Shopware Internationalisierung – der Experten Guide
Willst du mit deinem Online-Shop nur den deutschen Markt bedienen oder träumst du auch manchmal davon, Kunden in ganz Europa, mit verschiedenen Sprachen und Steuersätzen und darüber hinaus zu gewinnen?
Shopware Internationalisierung ist deutlich mehr als ein paar übersetzte Texte in den Shop zu packen. Die nackten Zahlen sprechen eine klare Sprache: 47% der Nutzer brechen einen Kauf ab, wenn der Shop nicht in ihrer Landessprache angeboten wird. Noch krasser wird es bei dieser Statistik: 72% der Verbraucher kaufen eher Produkte, wenn Informationen in ihrer Muttersprache verfügbar sind!
Aber – und das ist ein großes Aber – die Umsetzung bringt einige Herausforderungen mit sich. Unterschiedliche Sprachen sind nur der Anfang. Verschiedene Währungen, rechtliche Rahmenbedingungen und kulturelle Unterschiede machen aus dem „mal eben international verkaufen“ schnell ein komplexes Projekt. Trotzdem lohnt sich der Aufwand: ein mehrsprachiger Shopware 6 Shop verbessert nicht nur das Einkaufserlebnis, sondern auch deine Sichtbarkeit in den Suchmaschinen der jeweiligen Regionen.
Ja, Shopware mehrsprachig zu betreiben bringt technische Herausforderungen mit sich. Aber 56% der Kunden haben nachweislich höheres Vertrauen in einen Shop, der speziell für ihren Markt lokalisiert wurde – das sollte Argument genug sein!
In diesem Guide zeigen wir dir, wie du die Shopware 6 Internationalisierung erfolgreich umsetzt, welche Stolpersteine du vermeiden solltest und wie du die technischen Möglichkeiten der Plattform optimal für deine globale Expansion nutzt. Also: lass uns gemeinsam deinen Shop fit für internationale Märkte machen!
Mehrsprachigkeit und Lokalisierung in Shopware 6
Mehrsprachige Inhalte sind das Fundament deiner internationalen Expansion mit Shopware 6. Ohne sorgfältige Lokalisierung verlassen potenzielle Kunden deinen Shop schneller als du „Checkout“ sagen kannst – schließlich kaufen 72% der Verbraucher eher Produkte, wenn Informationen in ihrer Muttersprache verfügbar sind.
Lokalisierung geht vor Technik – immer!
Bevor du dich in die technischen Details der Shopware Internationalisierung stürzt, mach erstmal deine Hausaufgaben: Analysiere genau, welche Märkte du bedienen möchtest. Welche Zahlungsarten sind dort beliebt? Wie sieht die Steuersituation aus? Welche Währungen brauchst du?
Noch wichtiger: Kunden aus unterschiedlichen Kulturkreisen ticken anders. Ein deutscher Kunde erwartet detaillierte Produktbeschreibungen und Gütesiegel. Ein französischer Kunde legt mehr Wert auf emotionale Ansprache und Design. Ein italienischer Kunde will persönliche Beratung spüren. Diese kulturellen Unterschiede musst du von Anfang an mitdenken!
Sprachpakete installieren und Textbausteine meistern
Shopware 6 liefert standardmäßig Deutsch und Englisch mit. Das reicht dir nicht? Kein Problem! Installiere das Shopware Sprachpaket und hol dir Zugriff auf über 25 weitere Sprachen – von Französisch über Spanisch bis Italienisch. Die Erweiterung findest du kostenlos im Shopware Store.
Nach der Installation geht die eigentliche Arbeit los: Unter Einstellungen > Shop > Textbausteine passt du alle Übersetzungen an. Hier verwaltest du zentral sämtliche Standardtexte deines Shops – vom Navigations-Menü bis zu Fehlermeldungen.
Besonders praktisch: Du kannst für verschiedene Verkaufskanäle separate Textbaustein-Sets anlegen. Warum ist das wichtig? Ganz einfach – Deutsche und Österreicher sprechen zwar beide Deutsch, aber die Ansprache kann durchaus unterschiedlich sein. „Grüß Gott“ funktioniert in Bayern und Österreich, in Hamburg, Berlin und Dresden eher nicht so gut.
Übrigens: die Sprachpakete sind auch ein wichtiger Baustein um die „Einfache Sprache“ im Rahmen von Barrierefreiheit in Shopware Shops umzusetzen. Installiere ein neues Sprachpaket in deinem Shop und „übersetze“ lange und zu komplizierte Standardtexte einfach in die „Einfache Sprache“ um deine produkte auch den Menschen erklären zu können, die bspw. aus Gründen von Migration weniger Sprachkompetenz haben. Wenn du mehr wissen möchtest, haben wir alles Wissenswertes rund um die Einfache Sprache in Shopware in einem anderen Blogartikel zusammengefasst.
Erlebniswelten kulturell anpassen
Deine Erlebniswelten brauchen ebenfalls eine kulturelle Überarbeitung. Hier ein wichtiger Tipp: Erstelle Erlebniswelten immer zuerst in deiner System-Standardsprache und übersetze sie danach. Shopware speichert Layout und Elemente in der Standardsprache, während du Inhalte wie Texte, Bilder und Produktauswahl sprachspezifisch anpassen kannst.
SEO für internationale Märkte optimieren
Ohne SEO-Anpassung verschenkst du internationales Potenzial. Optimiere Metadaten und Keywords für die jeweiligen Zielländer. Für die korrekte Zuordnung verschiedener Sprachversionen deiner Seiten helfen dir hreflang-Management-Tools, die Shopware für internationales SEO mitbringt.
Bedenke aber auch Dialekte – in Bayern sucht man bspw. weniger nach einer „Bierzeltgarnitur“, sondern häufiger nach einer „Heurigengarnitur“. Wenn du also deine organische Sichtbarkeit für wichtige Keywords boosten willst, recherchiere unbedingt ob es in unterschiedlichen Teilen deines Ziellandes alternative Ausdrücke für deine Keywords gibt.
Eine durchdachte Shopware 6 Internationalisierung schafft echte Verbindungen zu internationalen Kunden. Das ist der Schlüssel zum globalen Erfolg – nicht nur irgendwelche übersetzten Texte!
Geld regiert die Welt – auch in deinem internationalen Shop
Stell dir vor, du gehst in ein Restaurant im Ausland und willst mit deinen Euro bezahlen, aber der Kellner schüttelt nur den Kopf. Genauso fühlen sich deine internationalen Kunden, wenn sie in deinem Shop nur deutsche Preise sehen oder ihre bevorzugte Zahlungsmethode fehlt.
Eine funktionale Währungs- und Zahlungskonfiguration ist das wirtschaftliche Rückgrat deiner internationalen Shopware-Präsenz. Ohne sie verlierst du potenzielle Kunden, bevor sie überhaupt an den Kauf denken können.
Mehrere Währungen einrichten – so geht’s richtig
Die Währungskonfiguration findest du unter Einstellungen > Shop > Währungen. Hier legst du für jede Zielregion eine eigene Währung an und definierst wichtige Parameter wie Namen, ISO-Code, Symbol und Umrechnungsfaktor.
Wichtig dabei: Der Faktor definiert sich immer anhand deiner Systemstandardwährung. Du kannst zusätzlich Nachkommastellen und Rundungsintervalle festlegen – sowohl für Positionen als auch für Gesamtsummen im Warenkorb. Klingt technisch? Ist es auch, aber ohne diese Grundlagen funktioniert international nichts richtig!
Automatische Wechselkurse – Schluss mit dem manuellen Chaos
Wechselkurse jeden Tag manuell zu aktualisieren ist nicht nur zeitaufwendig, sondern auch fehleranfällig. Nutze daher Plugins wie „CurrentCurrencies“ oder „Automatische Aktualisierung der Währungskurse“, die tagesaktuell die offiziellen Kurse der Europäischen Zentralbank importieren.
Diese Plugins stärken das Kundenvertrauen durch korrekte Preisangaben und schützen dich vor Preisdiskrepanzen durch veraltete Wechselkurse. Trotzdem solltest du bei deiner internationalen Preisstrategie auch Währungsschwankungen berücksichtigen. In manchen Märkten empfiehlt sich eine Preisdifferenzierung, um auf unvorhersehbare Wechselkursänderungen reagieren zu können.
Payment Provider – warum lokale Zahlungsarten entscheidend sind
Hier kommen harte Fakten auf den Tisch: Fast 10% der Nutzer brechen den Kauf ab, wenn nicht genügend passende Zahlungsmethoden angeboten werden. Weitere 17% verlassen den Shop, wenn der Bezahlprozess zu kompliziert ist. Das sind Umsätze, die du dir nicht leisten kannst zu verlieren!
Shopware unterstützt über 30 Payment Provider und deckt damit die relevantesten globalen Zahlungsmethoden ab. Zu den beliebtesten Anbietern gehören:
- Mollie: Bietet über 20 lokale und alternative Zahlungsmethoden, die innerhalb von 15 Minuten eingerichtet werden können, inklusive PCI-DSS Level 1 Zertifizierung. Mollie lässt sich sehr einfach in deine Shopware Umgebung einbinden und bietet eine Vielzahl unterschiedlicher Möglichkeiten. In diesem Beitrag erfährst du mehr darüber, wie du Mollie in Shopware integrieren kannst.
- Stripe: Ermöglicht die Akzeptanz von mehr als 25 Zahlungsmethoden mit einer einzigen Integration, inklusive Kredit- und Debitkarten, mobile Wallets und lokale Zahlungsarten.
- Klarna: Kombiniert beliebte Zahlarten wie Rechnung, Ratenkauf, Sofortüberweisung und Lastschrift in einem Paket.
Sicherheit und Recht – kein Spaß bei internationalen Zahlungen
Bevor du jetzt denkst „das machen die Payment-Provider schon für mich“ – halt! Für internationalen Handel sind Sicherheitsstandards unerlässlich. Achte auf Payment-Provider mit PCI-DSS Zertifizierung und dynamischem 3D-Secure für Kreditkartenzahlungen, wie Mollie das bspw. anbietet.
Kreditkartenzahlungen müssen gemäß der Payment Services Directive 2 (PSD2) zusätzlich abgesichert werden, beispielsweise durch eine Zwei-Faktor-Authentifizierung. Rechtlich musst du beachten: Jeder Online-Shop muss mindestens eine kostenlose, gängige und zumutbare Zahlungsart anbieten.
Auch deine AGB und Datenschutzerklärung müssen aufgrund der unterschiedlichen Bezahlprozesse angepasst werden. Ja, das bedeutet mehr Arbeit – aber es bedeutet auch weniger Risiko und mehr Vertrauen bei deinen Kunden.
Steuern, Rechtliches und Versand – hier wird’s richtig komplex!
Jetzt wird’s ernst: steuerliche und rechtliche Rahmenbedingungen gehören zu den kniffligsten Herausforderungen bei der Shopware Internationalisierung. Ohne durchdachte Strategie für diese Bereiche können schnell kostspielige Fehler passieren – und das Vertrauen deiner Kunden ist dann auch dahin. Lass dich in diesen Fragen unbedingt von Fachleuten beraten – die Gefahr eines internationalen „Desasters“ ist zu groß!
Länderspezifische Steuerregeln – ein Minenfeld für Unwissende
Jedes Land kocht sein eigenes Süppchen, was Steuergesetze angeht. Die gute Nachricht: Shopware 6 macht es dir unter Einstellungen > Shop > Steuern relativ einfach, länderspezifische Steuerregeln anzulegen. Das System ist dabei erstaunlich flexibel – du kannst Regeln für einzelne Postleitzahlen, Postleitzahlenbereiche, individuelle Bundesländer oder ganze Länder erstellen.
Besonders wichtig für EU-Händler ist der Schwellenwert von 10.000€, der seit Juli 2021 gilt. Überschreitest du diesen Wert, musst du dich im jeweiligen Online-OSS-Portal registrieren und die Umsatzsteuer im jeweiligen Land abführen. Klingt kompliziert? Ist es auch – aber machbar!
AGB, Datenschutz und Widerrufsrecht – nicht einfach übersetzen!
Hier machen viele Shopbetreiber einen kapitalen Fehler: sie übersetzen einfach ihre deutschen AGBs und denken, das reicht. Tut es nicht! Deine AGBs, Datenschutzbestimmungen und Widerrufsbelehrungen müssen an die lokalen Vorschriften angepasst werden.
Mein Tipp: nutze spezialisierte Dienste wie die AGB-Schnittstelle der IT-Recht-Kanzlei, die regelmäßig aktualisierte Rechtstexte für verschiedene Länder bereitstellt. Achte unbedingt darauf, dass diese Dokumente in jeder Shopsprache verfügbar sind und den jeweiligen nationalen Anforderungen entsprechen.
Zoll und Importbestimmungen – der Albtraum jedes Onlinehändlers
Der Zoll kann deine Sendungen ohne Weiteres aufhalten – und das passiert öfter als du denkst. Für zollpflichtige Versendungen brauchst du mehrere Dokumente:
- Handelsrechnung in dreifacher Ausführung
- Korrekte Zollinhaltserklärung (CN22/CN23)
- Ggfs. die Paketkarte CP71
Dienste wie „Paperless Trade“ von DHL Express oder UPS machen dir das Leben leichter, indem sie Zollpapiere elektronisch übermitteln. Für deine Kunden ist Transparenz entscheidend – zeige alle anfallenden Kosten inklusive Zölle und Einfuhrsteuern direkt im Checkout-Prozess an. Niemand mag böse Überraschungen bei der Zustellung!
Internationale Versandoptionen – mehr als nur „ab ins Ausland“
Für den Versand solltest du mit erfahrenen internationalen Logistikdienstleistern wie DHL, FedEx oder UPS zusammenarbeiten. Biete verschiedene Versandoptionen an, um unterschiedlichen Kundenbedürfnissen gerecht zu werden.
Achtung: die Versanddauer lässt sich nicht immer anhand der Entfernung berechnen. Manchmal dauert ein Paket nach Italien länger als eins nach Australien – das liegt an den unterschiedlichen Zollabfertigungszeiten und lokalen Logistikstrukturen.
Bei der Wahl des Versanddienstleisters spielen Tracking-Möglichkeiten, Versicherungen und spezielle Versandarten wie Expressversand eine wichtige Rolle. Einige Anbieter übernehmen sogar die Einfuhrabgaben direkt im Namen des Empfängers – das vermeidet Nachzahlungen bei der Zustellung und macht deine Kunden glücklicher.
Shopware technisch richtig skalieren – so wächst dein Shop mit deinen Ambitionen mit!
Die technische Infrastruktur ist das Rückgrat deiner internationalen Expansion. Ohne eine skalierbare Shopware-Architektur stehst du bei jedem Wachstumsschritt vor der Frage: System komplett neu aufbauen oder mit den Einschränkungen leben?
Das muss nicht sein! Mit der richtigen technischen Vorbereitung wächst dein Shop problemlos mit deinen internationalen Ambitionen mit.
Verkaufskanäle clever einrichten – ein System, viele Märkte
Shopware 6 kann deutlich mehr als nur den klassischen Online-Shop abbilden. Du verwaltest verschiedene Absatzwege über ein einziges System: neben der Standard-Storefront bindest du problemlos Vergleichsportale oder Social-Shopping-Plattformen wie Instagram an.
So gehst du vor: Unter Verkaufskanäle > Plussymbol erstellst du für jeden internationalen Markt einen eigenen Kanal. Du hast die Wahl zwischen einem Verkaufskanal mit HTML Storefront oder einem Headless Verkaufskanal, der ausschließlich die API-Schnittstelle bereitstellt. Für jeden Kanal definierst du dann verfügbare Länder, Sprachen, Währungen und Domain-Einstellungen.
Besonders praktisch: Die Option Kunden an Verkaufskanal binden sorgt dafür, dass sich Nutzer nur in den Kanälen einloggen können, in denen sie sich ursprünglich registriert haben. Das verhindert Verwirrung und schützt deine Preisstrategien in verschiedenen Märkten.
API-first und Headless – warum das deine Zukunft sichert
Der API-first-Ansatz von Shopware 6 ist das Fundament für internationale Skalierbarkeit. Stell dir vor: Frontend und Backend arbeiten völlig unabhängig voneinander – das bedeutet maximale Flexibilität für deine internationalen Pläne mit Shopware.
Dadurch speicherst du Inhalte plattformunabhängig und stellst sie auf verschiedenen Geräten optimal dar – vom Smartphone bis zur Smartwatch. Shopware 6 bietet spezialisierte APIs, die alle über das HTTP-Protokoll kommunizieren. Die Sales Channel API eröffnet dir völlig neue Vertriebskonzepte und ermöglicht die direkte Kommunikation mit Drittanbietern wie Instagram oder Facebook.
Marktplätze erobern mit Multichannel Connect
Für maximale internationale Reichweite brauchst du Zugang zu lokalen Marktplätzen. Shopware Multichannel Connect verbindet deinen Shop mit über 950 globalen Marktplätzen wie Amazon, Zalando, Kaufland und Otto.
Das zentrale Dashboard macht die Verwaltung von Produktlistings, Beständen und Preisen über alle Kanäle hinweg zum Kinderspiel. Besonders wertvoll: Die Echtzeit-Synchronisierung von Lagerbeständen verhindert Überverkäufe und schützt deine Reputation auf internationalen Märkten.
Die Zahlen sprechen für sich: Händler mit Multichannel-Strategien verzeichnen Umsatzsteigerungen von bis zu 42% durch die Erschließung neuer Verkaufskanäle.
Composable Frontends – jeder Markt bekommt sein eigenes Gesicht
Verschiedene Märkte haben unterschiedliche Erwartungen an das Shopping-Erlebnis. Mit Shopware Composable Frontends bekommst du ein zukunftssicheres Framework für länderspezifische Storefronts.
Du kannst Technologien wie Vue.js/Nuxt.js oder React/Next.js einsetzen – ideal für performante, interaktive Shops mit Server-Side-Rendering für bessere SEO. Diese Flexibilität ermöglicht dir, kulturelle Besonderheiten in jedem Markt zu berücksichtigen und trotzdem eine zentrale Datenbasis zu nutzen.
Meiner Meinung nach ist das der Schlüssel für nachhaltigen internationalen Erfolg: lokal denken, aber zentral verwalten!
Fazit: mit Shopware die Internationalisierung meistern
Shopware Internationalisierung ist kein Spaziergang – das haben wir in diesem Guide deutlich gemacht. Aber die Wachstumschancen, die sich dadurch für deinen Online-Shop eröffnen, sind einfach zu verlockend um sie zu ignorieren.
Du hast jetzt alle wichtigen Bausteine kennengelernt: von der mehrsprachigen Einrichtung über Währungen und Zahlungsarten bis hin zu den rechtlichen Fallstricken und technischen Möglichkeiten. Das Wichtigste dabei? Es geht nicht nur ums Übersetzen – echte Lokalisierung bedeutet, dass du dich in die Köpfe deiner internationalen Kunden hineinversetzt.
Mein Rat: fang klein an und arbeite dich systematisch vor. Wähle zunächst einen Zielmarkt aus, den du gut verstehst. Teste dort deine Prozesse, sammle Erfahrungen und optimiere, bevor du weitere Länder angehst. So vermeidest du böse Überraschungen und kannst aus Fehlern lernen, ohne gleich mehrere Märkte zu gefährden.
Die technischen Möglichkeiten von Shopware 6 geben dir jedenfalls alle Werkzeuge an die Hand, die du brauchst. Die API-first-Architektur sorgt dafür, dass dein Shop auch bei internationaler Expansion nicht in die Knie geht. Und mit den Multichannel-Optionen erreichst du deine Kunden dort, wo sie tatsächlich einkaufen.
Also: pack es an! Die internationale Konkurrenz schläft nicht und wer zu lange wartet, überlässt anderen die besten Marktchancen. Mit der richtigen Vorbereitung und einer durchdachten Strategie wird dein Shopware-Shop schon bald Kunden in ganz Europa und darüber hinaus begeistern.
Du benötigst Unterstützung bei der Umsetzung deiner internationalen Shopware-Strategie? Dann lass uns doch einfach mal darüber reden.
Key Takeaways
Die erfolgreiche Shopware Internationalisierung erfordert strategische Planung und technisches Know-how. Hier sind die wichtigsten Erkenntnisse für deinen globalen E-Commerce-Erfolg:
- Lokalisierung ist mehr als Übersetzung: 72% der Verbraucher kaufen eher, wenn Informationen in ihrer Muttersprache verfügbar sind – kulturelle Anpassung entscheidet über Erfolg oder Misserfolg.
- Technische Flexibilität nutzen: Shopware 6’s API-first-Ansatz und Headless-Architektur ermöglichen skalierbare, länderspezifische Shopping-Erlebnisse ohne Systemneubau.
- Rechtliche Compliance sicherstellen: Länderspezifische Steuerregeln, AGB-Anpassungen und Zollbestimmungen sind kritisch – 56% der Kunden vertrauen lokalisierten Shops mehr.
- Multichannel-Strategie implementieren: Mit über 950 globalen Marktplätzen und zentraler Bestandsverwaltung erzielen Händler bis zu 42% Umsatzsteigerung.
- Payment-Vielfalt anbieten: 10% der Nutzer brechen ab, wenn passende Zahlungsmethoden fehlen – lokale Provider wie Klarna, Stripe und Mollie sind unverzichtbar.
Eine durchdachte Shopware Internationalisierung kombiniert technische Exzellenz mit kulturellem Verständnis und schafft so die Basis für nachhaltiges globales Wachstum. Gemeinsam schaffen wir das!
FAQs
Q1. Wie kann ich meinen Shopware 6 Shop mehrsprachig einrichten?
Um deinen Shopware 6 Shop mehrsprachig einzurichten, installiere zunächst das Shopware Sprachpaket mit über 25 Sprachen. Anschließend kannst du unter „Einstellungen > Shop > Textbausteine“ die Übersetzungen anpassen und für verschiedene Verkaufskanäle separate Textbaustein-Sets anlegen.
Q2. Welche Zahlungsmethoden sollte ich für internationale Kunden anbieten?
Für internationale Kunden empfiehlt es sich, eine Vielzahl von Zahlungsmethoden anzubieten. Beliebte Anbieter wie Mollie, Stripe und Klarna decken über 20 lokale und alternative Zahlungsmethoden ab, einschließlich Kreditkarten, mobiler Wallets und länderspezifischer Optionen.
Q3. Wie gehe ich mit unterschiedlichen Steuersätzen in verschiedenen Ländern um?
In Shopware 6 kannst du unter „Einstellungen > Shop > Steuern“ länderspezifische Steuerregeln anlegen. Das System ermöglicht die Erstellung von Regeln für einzelne Postleitzahlen, Postleitzahlenbereiche, Bundesländer oder ganze Länder, um den unterschiedlichen Steuergesetzen gerecht zu werden.
Q4. Wie kann ich meine Shopware-Präsenz für verschiedene Märkte optimieren?
Nutze die Möglichkeit, für jeden internationalen Markt einen eigenen Verkaufskanal anzulegen. Dabei kannst du zwischen einem HTML Storefront oder einem Headless Verkaufskanal wählen und spezifische Einstellungen für Länder, Sprachen, Währungen und Domains vornehmen.
Q5. Welche rechtlichen Aspekte muss ich bei der Internationalisierung meines Shops beachten?
Bei der Internationalisierung musst du deine AGB, Datenschutzbestimmungen und Widerrufsbelehrungen an die lokalen Vorschriften anpassen. Stelle unbedingt sicher, daß diese Dokumente in jeder Shopsprache verfügbar sind und den jeweiligen nationalen Anforderungen entsprechen. Beachte auch die Zoll- und Importbestimmungen für deine Zielländer.
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