SEO Texte schreiben

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Warum ist der Content meiner Seite so wichtig?

Nehmen wir einmal an, wir wären für die Suchergebnisse bei Google verantwortlich und würden damit unser Geld verdienen. Wäre es dann nicht in unserem Interesse, wenn ein User nach einem Begriff sucht und dabei auch möglichst das passende Suchergebnis angezeigt bekommt? Denn nur so klickt er auch auf die Anzeige und wir verdienen Geld damit. Findet ein User hingegen nicht das, was er sucht, sinkt ganz schnell seine Zufriedenheit bei der Nutzung der Suchmaschine und auf langer Sicht wird er sich dann für eine andere entscheiden. Ergo Suchmaschinen wie Google & Co. haben sehr großes Interesse daran, gute Suchergebnisse zu liefern.

Shortclick

Da Suchmaschinen auch anhand von Verweildauer die Relevanz deiner Webseite für einen Suchbegriff messen, ist es von Nachteil, wenn der User einen Suchbegriff in die Suche eingibt, auf das Suchergebnis klickt und sofort nach dem Betreten deiner Webseite wieder abspringt. Die Verweildauer ist also sehr gering und die Absprungrate sehr hoch.

Lowclick

Besser hingegen ist, wenn der Nutzer deine Seite besucht, die Fragen, die er sich in Bezug auf ein Produkt oder eine Dienstleistung stellt, beantwortet bekommt und besser noch, wenn er dazu noch Informationen erhält, an die er überhaupt nicht gedacht hat, ihm aber einen Mehrwert bieten.

Was ist guter Content?

Qualitativ hochwertiger Content statt Quantität. Die Suchmaschine wie z. B. der Google-Algorithmus zählt nicht die Wörter des Inhaltes selbst und die Zeiten, wo alleine die mehrmalige Benutzung von Keywords im Text gereicht haben, sind schon lange vorbei. Die Keyworddichte ist zwar von Bedeutung, aber es sollte nicht mit Keyword-Stuffing enden. Mittlerweile wissen Suchmaschinen genau, wie relevant der Inhalt zu einer Suchanfrage des Users passt. Wer ganz viel Zeit und Interesse hat, kann sich dazu gerne die Quality Rater Guidelines von Google durchlesen. Dort erfährt man auf 50 Seiten, was qualitativer Content eigentlich ist und was dabei laut Google beachtet werden sollte.

Suchintention

Es liegt in deinem Interesse für den User und die Suchmaschine das beste Suchergebnis zu liefern. Und wie erreichst du das am besten?

Die folgenden Fragen solltest du dir selbst beantworten:

  • Wer ist eigentlich dein Besucher?
  • Welchen Hintergrund hat seine Suche?
  • Welche Fragen hat dein Besucher?
  • Wie kannst du deinen Besucher zufriedenstellen?
  • Womit kannst du deinen Besucher überzeugen?

Um all diese Fragen zu beantworten, ist es sinnvoll, einfach mal danach zu „googeln“. Wenn du zum Beispiel nach „Schuhe kaufen“ suchst, wirst du schnell feststellen, dass dir in den Suchergebnissen viele Angebote in Form von Ads angezeigt werden. Suchst du aber z. B. nach „Wetter in Köln“ wird dir stattdessen eine Vorhersage angezeigt und keinerlei Ads, da die Suchmaschine sofort erkennt, dass du eine informationsorientierte und keine transaktionsorientierte Anfrage gestellt hast. Wichtig ist also die Intension hinter dem Suchbegriff.

Fokussiere möglichst ein Keyword pro Seite

Um mit einer Seite gut zu ranken, solltest du dir zu allererst Gedanken machen, mit welchem Keyword du überhaupt in den Suchmaschinen gefunden werden willst. Du suchst dir also ein Keyword, bei dem du denkst, dass es für dich und deine Webseite relevant ist und fokussierst deinen Inhalt darauf. Falls du dir noch nicht sicher bist, welche Keywords für dich relevant sind, solltest du mit einer Keyword-Recherche beginnen. Versuche nicht mit einer Seite für 30 Keywords zu ranken. Das funktioniert einfach nicht. Genauso ist es ein Irrglaube, dass du mit jedem Keyword auf Platz 1 ranken kannst. Je höher das Suchvolumen, die Konkurrenz und die Keyword-Difficulty, desto schwerer ist auch das Ranking.

Suchvolumen und Traffic analysieren

Um zu wissen, ob es sich lohnt, für ein Keyword zu ranken, ist es wichtig, vorher zu analysieren, wie viele Nutzer überhaupt nach diesem Begriff suchen, also wie hoch das Suchvolumen ist und wie viel Traffic du dadurch auf deine Seite generierst. Es hilft dir nicht, einen Begriff zu wählen, wo keiner oder nur wenige nach suchen. Die Wahrscheinlichkeit, dass du dafür gut rankst, ist zwar sehr hoch, da du keine Konkurrenz hast, aber ein Nutzen davon besteht trotzdem nicht wirklich. Um diese Daten zu analysieren, helfen dir z. B. Tools wie Ahrefs oder Semrush.

Welche Contentstrategie ist die Richtige?

Um diese Frage zu beantworten, hilft dir auch wieder die Suchmaschine selbst. Nimm dein Keyword und schau dir dazu am besten die ersten 5 Suchergebnisse an. Achte hierbei aber darauf, dass es die organischen Suchergebnisse sind und nicht die Ads. Ads, also bezahlte Anzeigen, erkennst du daran, dass der Begriff „Anzeige“ vor der URL steht. Diese sind für deine Strategie nicht relevant, wenn du für ein Keyword nur organisch gut ranken willst. Öffne dir dazu einfach jedes Suchergebnis in einem neuen Tab und vergleiche die Inhalte miteinander.

Auf die folgenden Inhalte solltest du achten:

  • Titel und Meta Description in der SERP (Search Engine Result Page)
  • Wie ist der Content gegliedert?
  • Welche Fragen werden beantwortet?
  • Welche Medien werden genutzt? Gibt es Bilder & Videos?
  • Gibt es Trustelemente oder Zertifikate?
  • Gibt es Quellen oder Referenzen?
  • Welche internen Verlinkungen wurden verwendet?
  • Ist die Seite nutzerfreundlich aufgebaut?
  • Ist die Seite mobil optimiert?

Wie kann auch ich gut ranken?

Nachdem du jetzt genau analysiert hast, was die anderen machen und wie deren Inhalt so aufgebaut ist, solltest du deinen Content mindestens genauso gut erstellen und dich weiter fragen, welche Inhalte du noch ergänzen könntest, die deinem Nutzer weiterhelfen. Hilfreich sind hier auch sogenannte W-Fragen Tools.

Versuche, bei der Texterstellung die wichtigsten Informationen am Anfang zu platzieren und im Verlauf des Textes weiter auf die Details einzugehen. Das Internet ist keine Zeitung und der User hat oftmals wenig Zeit und will schnell an die Informationen kommen.

Vielleicht merkst du aber auch bei deiner Analyse, dass jeder der fünf Suchergebnisse verschiedene Fragen beantwortet und unterschiedliche Inhalte bearbeitet, die relevant sind. In diesem Fall könnte deine Seite dann all diese Fragen gemeinsam beantworten. Hierbei ist aber sehr wichtig, dass du die Inhalte nicht einfach nur kopierst und bei dir einfügst, sondern deinen eigenen einzigartigen Content dazu schreibst. Vielleicht gibt es auch Insiderwissen, worauf du zugreifen kannst und von dem deine Seite profitiert.

Überschriftenstruktur

Du hast die wichtigsten Punkte zusammengefasst und analysiert? Jetzt solltest du dir Gedanken darübermachen, wie du die Inhalte genau strukturierst und auf deiner Seite präsentierst. Erstelle dir dazu eine Überschriftenhierarchie, um den Inhalt zu gliedern. Dabei wirst du schnell merken, ob es noch Punkte gibt, die du inhaltlich abdecken könntest oder schon alles perfekt abgedeckt wird. Vervollständige dann die Überschriften mit dem restlichen Inhalt. Achte hierbei genau auf deine Aussprache und Rechtschreibung.

WDF/ IDF

Nachdem deine Seite jetzt thematisch fertig ist, gibt es noch weitere Möglichkeiten, den Inhalt zu optimieren. Mit der WDF/ IDF Analyse lässt sich bestimmen, in welchem Verhältnis bestimmte Wörter gewichtet werden und welche semantischen Begriffe für deinen Text noch relevant sein könnten. Denk aber daran, das ist nur ein weiteres Tool und kein Mensch ist, also achte dabei trotzdem auf Sinnhaftigkeit der Ergebnisse.

Der letzte Schliff

Bevor der User deinen eigentlichen Inhalt überhaupt lesen kann, muss er dafür als Erstes auf dein Ergebnis in der SERP klicken. Hier solltest du den Titel und die Description so erstellen, dass du seine Neugierde auf mehr weckst und dein Text direkt zum Klicken anregt.

Bewerbe aktiv deinen Inhalt aber verspreche nichts, was du nicht halten kannst. Auch hier gibt es zahlreiche Tools im Internet, um sich die Vorschau der SERP anzeigen zu lassen und diese zu optimieren.

Überprüfe die Ladezeit deiner Seite, damit dein Besucher auch ohne Wartezeiten durch den Inhalt surfen kann. Benutze strukturiere Daten und Rich Snippets, um Google noch besser bei der Einordnung des Inhaltes zu helfen.

Teste die Userfreundlichkeit deiner Webseite und schau dir an, wie der Nutzer mit der Seite interagiert. Wenn du relevante Inhalte hast, die zu deiner Seite passen, dann verlinke diese. Es wäre doch schön, wenn sich der Besucher nicht nur eine Seite, sondern auch noch weitere Inhalte anschaut.

Du möchtest wissen, wie du mit deinem Shopware Shop besser ranken kannst? Hier haben wir den passenden Beitrag für dich.

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