Shopware 6 Produkt­export Google Shopping

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Ihr möchtet eure Produkte nicht nur im Shopware 6 Onlineshop verkaufen, sondern auch auf anderen Produktvergleichsportalen wie z. B. Google Shopping anbieten? In diesem Beitrag erklären wir euch, welche Schritte dafür in der Shopware 6 Administration notwendig sind.

Google Merchant Center

Um Produkte auf Google Shopping anbieten zu können, ist eine Kommunikation von Shopware 6 zu Google Shopping zwingend erforderlich. Hierfür benötigen wir seitens Google einen Zugang zum Merchant Center. Das Konto lässt sich hier kostenlos erstellen. Auf die genauen Details der Konfiguration gehe ich jetzt nicht ein, da wir hier das Thema Google Shopping aufseiten von Shopware 6 behandeln. Nehmen wir also an, unser Konto ist schon fertig eingerichtet und konfiguriert.

Dynamische Produktgruppe

Bevor es überhaupt möglich ist, einen Verkaufskanal für Google Shopping in der Shopware 6 Administration anzulegen, benötigen wir zunächst eine Dynamische Produktgruppe. Um diese zu erstellen, navigieren wir links in der Menüleiste zum Punkt „Kataloge -> Dynamische Produktgruppe“. Hier angekommen, klicken wir auf den blauen Button Produktgruppe anlegen, um eine neue Produktgruppe zu erstellen.

Es öffnet sich eine neue Ansicht mit den folgenden Abschnitten:

  • Als Erstes vergeben wir einen Namen und eine Beschreibung im Teilabschnitt Informationen. In unserem Beispiel erstellen wir einen Produktexport, den wir später auf alle Portale anwenden können. Ist eine Filterung der Produkte abhängig vom gewählten Vergleichsportal gewünscht, wäre es sinnvoll, mehrere dynamische Produktgruppen anzulegen.
  • Im Teilabschnitt Bedingungen können wir anhand von Regeln genau bestimmen, welche Produkte in der Produktgruppe gelistet werden sollen.
  • Ganz unten befindet sich der Button Vorschau, womit wir unsere gefilterten Produkte jederzeit nach einer Änderung einsehen können.
  • Nach Konfiguration der benötigten Regeln müssen wir jetzt nur noch speichern, damit auch alle Änderungen angewendet werden. Die dynamische Produktgruppe ist damit erstellt.

Verkaufskanal für Google Shopping

Damit ein Datenaustausch zwischen dem „Google Merchant Center“ und „Shopware 6“ auch wirklich stattfinden kann, müssen wir jetzt noch einen Verkaufskanal erstellen. Die Verkaufskänale befinden sich im linken Menü der Shopware 6 Administration. Im Standard gibt es dort zwei Eintrage: „Headless“ und „Storefront“. Um einen neuen Verkaufskanal zu erstellen, klicken wir oberhalb auf das Plussymbol. Daraufhin öffnet sich ein Modalfenster, wo wir eine Auswahl verschiedener Kanäle selektieren können. Für Google Shopping benötigen wir den Produktvergleich. Diesen wählen wir rechts daneben durch den Button Verkaufskanal anlegen aus.

Anschließend öffnet sich eine neue Ansicht mit den folgenden Abschnitten:

  • Im Teilabschnitt Grundeinstellungen gibt es zwei Einträge. Unter Template bietet Shopware 6 die Möglichkeit, im Dropdown schon eine Vorauswahl für Exporte zu treffen. Hier wählen wir den Eintrag für Google Shopping. Darunter vergeben wir einen Namen für den Export.
  • Im Teilabschnitt Zahlung & Versand befinden sich zwei Einträge zur Steuerberechnung. Die zeilen- bzw. spaltenweise Berechnung. Mir ist nicht ganz ersichtlich, warum es diesen Eintrag hier gibt und was dieser mit den Exporten zu tun hat. Unsere Recherche ergab, dass diese Berechnung für die Warenkorbpositionen verantwortlich ist. Im Export selbst können wir keine Änderung feststellen, egal welche Option wir hier auswählen.
  • Im Teilabschnitt Storefront-Verkaufskanal treffen wir eine Auswahl für den Verkaufskanal, die Domain, Währung, Sprache und für welche Kundengruppe der Export gelten soll.
  • Der nächste Abschnitt Produktexport befasst sich dem eigentlichen Export. Wie soll die Datei heißen? Welche Zeichencodierung und welches Format soll genutzt werden? Sind Varianten im Export enthalten? In welcher Art und wie oft soll der Exportabruf stattfinden? Beim Punkt Dynamische Produktgruppe wählen wir die von uns zuvor erstellte Produktgruppe aus.
  • Wir haben die Option, den Export über einen API-Schlüssel abzufragen. Diesen finden wir im Abschnitt API-Zugang. Für Google Shopping benötigen wir nur die Export-URL. Um diese final zu bekommen, müssen wir unsere Einstellungen aber erst noch speichern.
  • Der vorletzte Abschnitt Status gibt uns die Möglichkeit, den Export zu aktivieren, den Wartungsmodus einzuschalten und IP-Adressen festzulegen, die auch im Wartungsmodus noch auf den Verkaufskanal zugreifen können.
  • Der letzte Abschnitt Verkaufskanal löschen ist selbsterklärend und löscht nach einem Klick auf den roten Button den Verkaufskanal.

Durch das von uns in den Grundeinstellungen ausgewählte Template ist es jetzt nicht mehr notwendig, den Export im Tab Template anzupassen. Falls wir ein anderes Dateiformat, zusätzliche Felder oder Anforderungen im Export benötigen, die eine Templatevorlage im Standard nicht abbildet, müssen wir diese Änderungen noch manuell vornehmen. Ein großer Vorteil im Gegensatz zu Shopware 5 besteht darin, dass uns die im Template zu verfügbaren Variablen durch eine Autovervollständigung angezeigt werden. Das erleichtert uns die Suche nach den benötigten Daten für den Export.

Um abschließend die Kommunikation zwischen Shopware 6 und dem Google Merchant Center zu finalisieren, kopieren wir uns die Export-URL und tragen diese im Merchant Center Backend an der dafür vorgesehenen Stelle ein. Jetzt besteht eine Verbindung zwischen Shopware 6 und Google und die Produkte sollten ins Merchant Center importiert und nach einiger Zeit auch angezeigt werden. Von nun an können wir Mithilfe von Google Ads Shopping Kampagnen erstellen, um unsere Produkte im Vergleichsportal anzeigen zu lassen.

Fazit

Im Vergleich zu Shopware 5 kann man in Shopware 6 anhand einer Vielzahl von Filtern und Regeln den Export von Produkten jetzt noch besser herunterbrechen und spezifizieren. Im Template selbst benötigt man nicht mehr so viel Code, der Bedingungen für uns ausführt. Natürlich ist das immer abhängig von der Komplexität des Exportes. Mit den Templatevorlagen deckt Shopware 6 im Standard aber schon viele Anforderungen ab.

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