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Shopware SEO richtig umsetzen

Shopware SEO ist wichtiger denn je, da 52% aller europäischen Seitenaufrufe im Internet mit mobilen Endgeräten erfolgen. Du möchtest, dass dein Online-Shop in Suchmaschinen gefunden wird? Dann ist eine durchdachte Suchmaschinenoptimierung der Schlüssel zum Erfolg. Ein gut optimierter Shopware-Shop profitiert von höheren Rankings in den Suchergebnissen, was zu mehr Traffic, höheren Besucherzahlen und letztendlich zu mehr Umsatz führt.

Die Shopware SEO Optimierung bietet zahlreiche Werkzeuge und Funktionen, die speziell auf die Bedürfnisse von Online-Händlern zugeschnitten sind. Von der Konfiguration von Shopware 6 SEO URLs über die Einreichung einer Shopware Sitemap bei Google bis hin zur Anpassung der Canonical Tags gegen deine Duplicate Content Probleme in Shopware – all diese Elemente tragen zu einer verbesserten Sichtbarkeit bei. Besonders wichtig sind dabei die Google Search Essentials (früher bekannt als „Richtlinien für Webmaster“) durch, die unter dem Link findest. Diese Ressource ist unverzichtbar, wenn du dich intensiver mit dem Thema SEO Shopware auseinandersetzen möchtest!

In diesem Leitfaden zeigen wir dir Schritt für Schritt, wie du deinen Shopware-Shop optimal für Suchmaschinen einrichtest. Wir erklären, wie du Seitentitel und Meta-Beschreibungen für Produkte, Kategorien und Erlebniswelten bearbeitest, wie du ein semantisch korrektes HTML-Dokument mit sinnvoller Überschriftenstruktur aufbaust und warum interne sowie externe Links entscheidend für ein besseres Ranking sind. Wenn du noch breiteres SEO Wissen und praxiserprobte SEO Strategien nachlesen willst, dann sieh dir zusätzlich auch noch unseren Leitfaden für besseres SEO Ranking an.

Technische SEO-Grundlagen in Shopware 6

Die technische Basis deines Shopware 6 Shops spielt eine entscheidende Rolle für dein SEO-Ranking. Selbst mit der besten Keyword-Strategie wirst du ohne solide technische Optimierung kaum Top-Positionen erreichen. Glücklicherweise bietet Shopware 6 zahlreiche Einstellungsmöglichkeiten, die du selbst vornehmen kannst. Viele davon findest du in diesem Artikel.

Warum saubere URLs wichtig sind

Saubere URLs sind für Suchmaschinen und Nutzer gleichermaßen wichtig. Sie helfen dem Google-Crawler, deine Inhalte besser zu verstehen und entsprechend zu bewerten. Eine verschachtelte URL-Struktur führt hingegen dazu, dass der Crawler deinen Shop möglicherweise verlässt, bevor er alle Seiten indiziert hat. Dadurch werden nicht besuchte Seiten gar nicht erst in den Suchindex aufgenommen. Außerdem sorgen aussagekräftige URLs mit relevanten Keywords für mehr Vertrauen bei deinen Besuchern.

„Sauber“ in diesem Kontext bedeutet übrigens, daß der Aufbau deiner URL logisch für den Nutzer ist. Vermeide kryptische und nichts-aussagende Zahlenkolonnen und verwende stattdessen immer korrekte Kategorie- und Produktbezeichnungen.
Ordne deine Inhalte auch klar und logisch – ein Blogartikel hat nichts im Verzeichnis deiner Hauptkategorien und umgekehrt zu suchen. Verwende am besten ausschliesslich Kleinbuchstaben und verzichte auf Sonderzeichen in der URL – dies findest du auch in den „3 Goldenen Regeln für URLs“ wieder.

Wenn du gerade mitten oder kurz nach einem Relaunch bist, lies dir unbedingt unseren Beitrag mit den größten Fallen beim Relaunch durch – wenn sich nämlich durch den Relaunch deine URL Struktur ändert, musst du die alten auf die neuen URLs weiterleiten. In dem Blogbeitrag erklären wir dir das etwas genauer!

So baust du die richtige URL-Struktur in Shopware 6

Bevor du Zeit in Meta-Daten, Onpage-Tuning oder Linkaufbau steckst, kläre die Grundlage: klare, konsistente URL-Strukturen für Produkte, Kategorien und Informationsseiten. Das ist mehr als Kosmetik – es beeinflusst, wie Inhalte gefunden und verstanden werden.

Shopware 6 erzeugt Produkt-Links häufig mit angehängter Artikelnummer. Das stellt zwar die Eindeutigkeit sicher, liefert Suchmaschinen jedoch wenig inhaltliches Signal. Über angepasste SEO-Templates kannst du stattdessen präzise, beschreibende Slugs ausspielen.

Beschreibende URLs mit zentralen Merkmalen (z. B. Farbe, Material, Größe) erleichtern Nutzerinnen und Nutzern die Orientierung und helfen dem Google-Crawler, Thema und Relevanz schneller zu erkennen – die Wahrscheinlichkeit der Indexierung steigt.

Achte darauf, dass alle URLs technisch sauber sind: korrekte Statuscodes, keine kaputten Links, nachvollziehbare Struktur. Viele 404 Fehler, lange Weiterleitungsketten oder uneinheitliche Muster reduzieren die Crawl-Frequenz und verzögern das Aufnehmen neuer Seiten.

Ohne solide SEO-Basis sind Rankings für wichtige Keywords meist schwach. Eine fokussierte, gut gepflegte URL-Architektur zählt daher zu den schnellsten Hebeln, um die Voraussetzungen für bessere Platzierungen zu schaffen – verständlich für Menschen, eindeutig für Suchmaschinen.

Deine URLs sollten folgenden „3 Goldenen Regeln“ entsprechen:

1) Einzigartige URLs

Jede Seite braucht genau eine eindeutige, „sprechende“ URL – sonst kann es zu Duplicate-Content und Rankingverlusten kommen. In Shopware 6 erreichst du das über passende SEO-URL-Templates (Einstellungen → SEO) und – bei Varianten oder Mehrfachzuordnungen – über zusätzliche Template-Variablen bzw. Canonical-Tags; bei Änderungen setzt du 301-Weiterleitungen.

2) Keine Sonderzeichen in deinen URLs

Vermeide Umlaute, Sonder- und nicht-ASCII-Zeichen: Sie müssen percent-encodiert werden, machen URLs länger und fehleranfälliger und sind schlechter teil- bzw. lesbar. Nutze Kleinbuchstaben, Ziffern und Bindestriche; Google empfiehlt ausdrücklich Hyphens oder Trennstriche („-„) statt Unterstrichen („_“).

3) Kurz & einprägsame URLs

Kurze, klare URLs verbessern Verständnis, Klickrate und Crawler-Effizienz; sie transportieren das Thema ohne Füllwörter oder überflüssige Verzeichnistiefe. In Shopware bedeutet das: schlanke Templates mit wenigen, relevanten Segmenten und präzisen Keywords – lesbar für Nutzer, eindeutig für Suchmaschinen

Shopware 6 SEO-URLs richtig konfigurieren

Die URL-Struktur hat direkten Einfluss auf dein Ranking. In Shopware 6 kannst du unter „Einstellungen → SEO“ individuelle URL-Vorlagen erstellen. Das Standard-Template für Produktdetailseiten lautet {{ product.translated.name }}/{{ product.productNumber }}. Du kannst die Standard Einstellungen im Screenshot etwas weiter unten auf dieser Seite sehen. Für bessere SEO-Ergebnisse empfiehlt sich jedoch eine angepasste Vorlage:

  1. Entferne die Produktnummer aus der URL, dem du den Part {{ product.product.Number }} aus dem Feld löschst. *1
  2. Nutze den Filter |lower für Kleinschreibung (z.B. {{ product.translated.name|lower }})
  3. Halte die URL kurz und aussagekräftig – verzichte auf Sonderzeichen wie ä, ü, ö und ß
  4. Verwende relevante Keywords in der URL

*1:   Achtung: Natürlich hat das einen Sinn, wenn Shopware die Produktnummer an die URL anhängt, auch wenn SEO`s so etwas nicht gerne sehen! Grundsätzlich muss jede URL einzigartig sein, sie darf also kein zweites Mal vorkommen – das passiert aber bei Produktvarianten extrem schnell: ein T-Shirt in unterschiedlichen Farben und Größen würde sich schnell auf einer einzigen URL „tummeln“ und das direkte Aufrufen einer bestimmten Farbe in einer bestimmten Größe wäre praktisch unmöglich. Indem Shopware die eindeutige Produktnummer an die URL hängt, entsteht in jedem Falle eine eindeutige URL und jedes Shirt kann in beliebiger Farbe und Größe in deinem Browser aufgerufen werden.

Wenn du die Produktnummer nun aus der URL herauslöschst musst du im Gegenzug extrem sicher sein, für jede Größe und Farbe deines T-Shirts eine eindeutige „SEO-URL“ im Reiter „SEO“ beim Produkt zu hinterlegen. Bspw. könntest du das in etwa wie folgt lösen:

  • /loewenshirt-weiss-s/
  • /loewenshirt-weiss-m/
  • /loewenshirt-weiss-l/
  • /loewenshirt-weiss-xl/
  • /loewenshirt-blau-s/
  • /loewenshirt-blau-m/
  • /loewenshirt-blau-l/
  • /loewenshirt-blau-xl/
Das Bild zeigt einen Screenshot aus den Shopware 6 SEO Einstellungen der URLs

robots.txt und was sie leisten kann

Die robots.txt-Datei spielt eine wichtige Rolle in der Shopware SEO Optimierung. Sie teilt Suchmaschinen-Crawlern mit, welche Bereiche deines Shops durchsucht und indexiert werden dürfen und welche nicht. In Shopware 6 wird die robots.txt nicht automatisch erstellt, sondern muss manuell im „public“-Verzeichnis angelegt werden. Ein Beispiel für eine sinnvolle robots.txt:

User-agent: *
Allow: /
Disallow: */account/
Disallow: */checkout/
Disallow: */widgets/
Disallow: */navigation/
Disallow: */bundles/
Disallow: */impressum$
Disallow: */datenschutz$
Disallow: */agb$
Sitemap: https://DEINE_DOMAIN/sitemap.xml

Hiermit werden unter anderem der Checkout-Bereich und interne Suchergebnisse vom Crawling ausgeschlossen, was sich positiv auf die Indexierung relevanter Seiten auswirkt. Indexierte Seiten sind Seiten (im Sinne von URLs), die Google „kennt“. Nur indexierte Seiten können in Suchergebnissen angezeigt werden! Um zu prüfen ob eine bestimmte Seite indexiert ist oder nicht, kannst du den Suchoperator „site:“ verwenden. Gib in das Suchfeld bei Google einfach „site:“ gefolgt von der URL, die du prüfen möchtest, ein und drück die Enter-Taste. Wenn du eine Vorschau im Stile eines Suchergebnisses erhälst, ist die URL „indexiert“ – sie kann also als Ergebnis in den Suchergebnissen von Google auftauchen.

Das Bild zeigt einen Screenshot von Google, auf welchem der Suchoperator site verwendet wurde.

Sitemap erstellen und in der Google Search Console einreichen

Shopware generiert automatisch eine Sitemap im XML-Format. Diese findest du unter: https://deine-domain.de/sitemap.xml. In Shopware 6 kannst du unter „Einstellungen → Shop → Sitemap“ die Aktualisierungshäufigkeit festlegen. Je nach Änderungsfrequenz deiner Produkte ist eine wöchentliche oder monatliche Aktualisierung meist ausreichend.

Nachdem deine Sitemap erstellt wurde, solltest du sie in der Google Search Console einreichen:

  1. Melde dich in der Google Search Console an
  2. Navigiere zu „Sitemaps“
  3. Gib die URL deiner Sitemap ein (z.B. https://deine-domain.de/sitemap.xml)
  4. Klicke auf „Senden“

Dadurch erhält Google einen Überblick über alle indexierbaren Seiten deines Shops und kann diese effektiver crawlen und in den Suchindex aufnehmen.

Meta-Titel und Beschreibung für Produkte

In Shopware 6 kannst du Meta-Daten für jedes Produkt individuell anpassen. Gehe dafür im Backend unter „Kataloge“ zu deinen Produkten und gehe bis zum Tab „SEO“. Hier findest du die Felder für Meta-Titel und Meta-Beschreibung. Wenn du diese Felder nicht ausfüllst, generiert Shopware automatisch den Meta-Titel aus dem Produktnamen und verwendet die Produktbeschreibung als Meta-Description.

Für Produkte mit Varianten werden diese standardmäßig durch einen vertikalen Strich getrennt hinter dem Produktnamen ausgegeben. Da dieser automatisch generierte Text selten optimal ist, solltest du für wichtige Produkte unbedingt eigene Meta-Daten hinterlegen. Der Meta-Titel sollte dein Haupt-Keyword enthalten und zwischen 50-60 Zeichen lang sein, während die Meta-Beschreibung 150-300 Zeichen umfassen sollte.

SEO-Felder in Kategorien und Erlebniswelten

Auch für Kategorien und Erlebniswelten bietet Shopware 6 spezielle SEO-Einstellungen. Bei Kategorien findest du die SEO-Felder ebenfalls unter dem Tab „SEO“. Besonders wichtig ist die SEO-Optimierung für deine Startseite und Erlebniswelten, da hier in der Regel einzigartig generische Inhalte präsentiert werden.

Für Kategorien gilt ebenfalls: Ohne manuelle Eingabe wird der Kategoriename als Meta-Titel verwendet. Die Meta-Beschreibung wird aus der Kategoriebeschreibung generiert, was allerdings oft zu lang für eine optimale Description ist. Daher empfiehlt es sich, zumindest für die wichtigsten Kategorien individuelle Meta-Daten zu erstellen.

Best Practices für die Meta Description

Eine überzeugende Meta-Beschreibung kann die Klickrate deutlich erhöhen. Befolge diese Grundsätze:

  • Halte die Länge zwischen 150-160 Zeichen, damit der Text nicht abgeschnitten wird
  • Platziere dein Fokus-Keyword in der Description, da es in den Suchergebnissen fett hervorgehoben wird und betone den Nutzen, den du deinem Leser bietest
  • Verwende Call-to-Actions, die zum Handeln auffordern
  • Integriere deine wichtigsten Verkaufsargumente und dein Alleinstellungsmerkmal
  • Orientiere dich an der AIDA-Formel: Aufmerksamkeit erzeugen, Interesse wecken, Verlangen (= „Desire“ im englischen) auslösen und zur Aktion animieren

Die Meta-Beschreibung ist deine Chance, potenzielle Kunden zu überzeugen. Sie sollte informativ sein und gleichzeitig neugierig machen. Google empfiehlt für die Meta-Beschreibung eine Länge von 200-300 Zeichen. Bedenke immer dabei, daß die Meta-Beschreibung das Erste ist, was deine potentiellen Kunden von deinem Shop sehen. Du musst also wirklich auf den Punkt genau vorweg-nehmen (im sinne von „punkt-genau texten / beschreiben), was der Nutzer nach dem Klick auf den Link in der Google Suchergebnisliste in deinem Shop finden wird …

Fehler bei Meta-Tags vermeiden

Häufige Fehler bei der Pflege von Meta-Tags können deine Shopware SEO Optimierung zunichtemachen. Achte darauf, keine doppelten Meta-Titel oder -Beschreibungen für verschiedene Seiten zu verwenden. Jede Seite sollte einzigartige Meta-Daten haben, die den spezifischen Inhalt widerspiegeln.

Ein weiterer häufiger Fehler ist das Vernachlässigen der Meta-Description. Ohne eine aussagekräftige Beschreibung greift Google auf beliebige Textteile deiner Seite zurück, was zu unvorteilhaften Snippets führen kann.

Überprüfe regelmäßig, ob deine Meta-Daten korrekt angezeigt werden. Dies kannst du entweder direkt im Backend unter „Kataloge > Produkte“ tun oder im Frontend, indem du dir den Seitenquelltext anzeigen lässt und nach <title> und <meta name=“description“> suchst.

Obwohl Meta-Keywords von Google nicht mehr für das Ranking berücksichtigt werden, bietet Shopware weiterhin ein entsprechendes Feld an. Du kannst dieses für die shopeigene Suche nutzen, um bestimmte Produkte bei bestimmten Suchbegriffen weiter vorne zu platzieren.

HTML-Struktur und semantische Gliederung

Eine strukturierte HTML-Grundlage ist das Rückgrat deiner Shopware SEO Strategie. Während Meta-Daten und technische Einstellungen wichtig sind, entscheidet oft die interne Struktur deiner Seiten darüber, wie gut Suchmaschinen deinen Shop verstehen und bewerten können.

Was bedeutet semantisches HTML?

Semantisches HTML verwendet spezielle Tags, die nicht nur das Aussehen, sondern auch die Bedeutung von Inhalten definieren. Früher wurden zur Erstellung und Strukturierung von Webseiten hauptsächlich einfache HTML-Elemente wie div-Container oder Tabellen verwendet. Heutzutage bietet HTML5 zahlreiche semantische Tags wie <header>, &t;footer>, <nav>, <main> und <article>, die Suchmaschinen helfen, die Zusammenhänge auf deiner Webseite besser zu erfassen.

In Shopware 6 kannst du über Template-Anpassungen sicherstellen, dass dein Shop semantisch korrekt aufgebaut ist. Dadurch wird nicht nur die SEO verbessert, sondern auch die Barrierefreiheit erhöht – ein weiterer wichtiger Ranking-Faktor. Besonders Menschen mit Behinderungen sind auf Screenreader angewiesen, die semantisches HTML benötigen, um Inhalte korrekt zu interpretieren.

Am einfachsten lässt sich „semantisch korrekt“ mit der richtigen Rechtschreibung vergleichen. Stell dir vor, du liest ein Buch mit Rechtschreibfehlern in nahezu jedem Wort. Das macht das Lesen des Buches unglaublich schwer – für die Suchmaschine macht eine inkorrekte semantische Struktur das Verstehen des Inhalts unglaublich schwer. Ein Invest in einen guten Lektor beim Buch oder in eine Shopware Agentur wie wir, bringt dir ein SEO-freundliches Layout deines Shops (und eine ganze Menge spezialisierter Shopware-Freaks als Freunde …).

Überschriften-Hierarchie korrekt anwenden (H1–H6)

Die Hierarchie deiner Überschriften gibt Suchmaschinen wie Google einen klaren Einblick in die Struktur und Wichtigkeit deiner Inhalte. Stell dir eine Zeitungsseite vor: ohne die Inhalte aus den Absätzen lesen zu müssen, weißt du allein anhand der Überschriften schon recht genau, was in der Welt von gestern alles passierte. Folgende Regeln solltest du beim setzen der Überschriften beachten:

  • Verwende genau eine H1-Überschrift pro Seite – in der Regel der Produktname oder Kategorie-Titel
  • Nutze H2-Tags für Hauptabschnitte und gehe dann mit H3, H4 usw. weiter in die Tiefe
  • Halte die Hierarchie logisch ein – nach einer H2 sollten keine H4 folgen, ohne dass dazwischen H3-Überschriften verwendet wurden
  • Platziere wichtige Keywords in deinen Überschriften, aber auf natürliche Weise

In Shopware kannst du bei Erlebniswelten Textelemente mit entsprechenden Überschriftenformaten versehen. Für andere Bereiche musst du möglicherweise den Code-Editor verwenden oder den „erweiterten Editor“ unter Einstellungen → Benutzerverwaltung aktivieren.

Beispielstruktur für eine Produktseite

Eine semantisch optimierte Produktseite in Shopware könnte folgendermaßen aufgebaut sein:

<h1>Produktname</h1>
<div class=“product-info“>
<!– Produktbilder, Preis, Kaufbutton — >
</div>
<h2>Produktbeschreibung</h2>
<p>Ausführliche Beschreibung…</p>
<h2>Eigenschaften & Vorteile</h2>
<h3>Technische Daten</h3>
<p>Details zu den technischen Spezifikationen…</p>
<h3>Besondere Merkmale</h3>
<p>Was macht das Produkt einzigartig…</p>
<h2>Kundenbewertungen

Warum semantische Struktur für SEO zählt

Eine durchdachte semantische Struktur bringt mehrere Vorteile für deine Shopware SEO Optimierung:

Erstens verbessert sie das Nutzererlebnis, da Besucher schneller die gesuchten Informationen finden. Zweitens erleichtert sie Suchmaschinen das Crawling und Indexieren deiner Seiten. Darüber hinaus erhöht semantisches HTML die Chance, in Featured Snippets oder anderen hervorgehobenen Suchergebnissen zu erscheinen.

Auch für die mobile Nutzung, die inzwischen mehr als die Hälfte aller Webzugriffe ausmacht, ist eine klare Struktur entscheidend. Google bewertet Websites primär nach ihrer mobilen Version (Mobile First Indexing). Eine saubere HTML-Struktur trägt dazu bei, dass dein Shop auf allen Geräten optimal dargestellt und entsprechend gut bewertet wird.

Vergiss nicht: Semantisches HTML ist nicht nur für SEO wichtig, sondern auch für die Barrierefreiheit deines Shops. Screenreader können dadurch den Inhalt besser interpretieren, was die Zugänglichkeit für Menschen mit Behinderungen erheblich verbessert – und nebenbei auch dein SEO-Ranking positiv beeinflusst.

Duplicate Content unbedingt vermeiden

Duplicate Content heißt: derselbe oder sehr ähnlicher Inhalt ist unter mehreren URLs erreichbar. Das verwässert Signale (Backlinks, Klicks), die Suchmaschinen wählen „eine“ URL während die andere Sichtbarkeit verliert. Häufige Ursache in Online Shops sind häufig Parameter-, Filter- und Sortier-URLs, die massenhaft Kopien erzeugen:

Wenn bspw. die URL www.meinshop.de/alle-tshirts alle Produkte auflistet und du diese Produkte nach Größe und Farbe filterbar anbietest, entstehen direkt Filter-URLs mit massenhaft Duplicate Content. Auf den folgenden URLs wird nämlich genau der identische Content gelistet werden:

  • www.meinshop.de/alle-tshirts
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?groesse=s&farbe=weiss
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?groesse=m&farbe=weiss
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?groesse=l&farbe=weiss
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?groesse=xl&farbe=weiss
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?groesse=s&farbe=blau
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?groesse=m&farbe=blau
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?groesse=l&farbe=blau
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?groesse=xl&farbe=blau
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?groesse=s&farbe=rot
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?groesse=m&farbe=rot
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?groesse=l&farbe=rot
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?groesse=xl&farbe=rot

Stell dir vor, du hättest dieses T-Shirt in 9 Farben und in insgesamt 6 Größen – allein bei diesem Artikel würden über 50 duplizierte URLs mit klassischem Duplicate Content entstehen. Bei 100 verschiedenen Designs für das T-Shirt in deinem Shop wären das rund 5.000 doppelte URLs. Aber das war noch nicht alles, denn dein Shop wird die Parameter in der URL vermutlich in der Reihenfolge der Klicks der Nutzer sortieren. Konkret bedeutet das, daß die Liste der T-Shirts von oben auch in umgekehrter Reihenfolge entstehen wird:

  • www.meinshop.de/alle-tshirts
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?farbe=weiss&groesse=s
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?farbe=weiss&groesse=m
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?farbe=weiss&groesse=l
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?farbe=weiss&groesse=xl
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?farbe=blau&groesse=s
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?farbe=blau&groesse=m
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?farbe=blau&groesse=l
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?farbe=blau&groesse=xl
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?farbe=rot&groesse=s
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?farbe=rot&groesse=m
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?farbe=rot&groesse=l
  • www.meinshop.de/alle-tshirts?farbe=rot&groesse=xl

Zu den 5.000 doppelten URLs von oben kommt also noch die gleiche Summe für die umgekehrte Reihenfolge der Suchparameter dazu – insgesamt sind wir also bei 10.000 Duplicate Content URLs für gerade einmal 100 „echte“ T-Shirts …

Hier helfen dir Canonical Tags oder noindex-Anweisungen in der robots.txt bzw. dem „robots“ Meta Tag auf den filterbaren URLs. Der Sinn ist den Suchmaschinen mitzuteilen, welche dieser 10.000 URLs jetzt die „echten“ 100 URLs sind. Das Canonical-Tag auf jeder Seite sagt immer aus, ob die Seite „das Original“ oder „nur eine Kopie“ ist. Die noindex-Anweisungen geben an, ob die vorliegende Seite indexiert werden soll oder nicht.

Typische Shopware-6-Quellen & Fixes:

  • Ein Produkt – viele Kategoriepfade: Weist du ein Produkt mehreren Kategorien zu (bspw. der Kategorie „T-Shirts“ und der Kategorie „SALE“), entstehen unterschiedliche „sprechende“ Pfade. Setze pro Vertriebskanal die Canonical-URL und definiere eine Hauptkategorie, damit eine eindeutige Ziel-URL besteht.
  • Varianten-Seiten: Farb-/Größenvarianten teilen oft Texte und Bilder. Aktiviere „Use single canonical URL for all variants“ (und wähle die Referenz-Variante) – so konsolidierst du Rankingsignale; alternativ müssen Variantenslugs eindeutig sein.
  • Mehrsprachigkeit & mehrere Sales-Channels: Identische Inhalte auf .de/.at/.ch oder /de/ /en/ wirken ohne Kennzeichnung wie Duplikate. Aktiviere hreflang im Sales-Channel, damit Suchmaschinen Sprach-/Länder-Versionen korrekt zuordnen statt als Duplicate Content zu bewerten.
  • Filter, Sortierung, interne Suche: Parameter-Seiten (z. B. Hersteller-Filter, Sortierung) sollten in der Regel noindex erhalten; Shopware versieht viele dieser URLs standardmäßig mit meta robots noindex – prüfe und pflege die Liste der „noindex-Queries“.

Kurz gesagt: Sorge für eine kanonische URL je Inhalt (Hauptkategorie/Canonical), konsolidiere Varianten, kennzeichne Sprachversionen korrekt (hreflang) und halte Parameter-Seiten aus dem Index. So vermeidest du Duplicate Content und bündelst Autorität auf die richtigen Shop-Seiten.

Interne Verlinkung und externe Signale

Interne und externe Verlinkungen sind unverzichtbare Elemente für ein erfolgreiches Shopware SEO-Konzept. Sie verbessern nicht nur die Nutzerführung, sondern signalisieren Suchmaschinen auch, welche Seiten besonders wichtig sind.

Was ist interne Verlinkung und warum ist sie wichtig?

Interne Verlinkung bezeichnet die Verknüpfung von Seiten innerhalb deines Shops. Sie hilft Suchmaschinen, die Struktur deiner Website besser zu verstehen und den sogenannten „Link Juice“ (Ranking-Kraft) auf wichtige Seiten zu verteilen. Jede Seite deines Shops besitzt 100% Link Juice, der auf die verlinkten Seiten aufgeteilt wird. Verlinke daher strategisch und beschränke dich auf der Startseite auf die wichtigsten Kategorien und Produkte, um die Ranking-Kraft optimal zu nutzen.

Eine durchdachte interne Verlinkung:

  • Verbessert die Navigation für Besucher
  • Hilft Suchmaschinen, deine Shop-Struktur zu verstehen
  • Erhöht die Sichtbarkeit wichtiger Seiten
  • Sorgt für eine bessere Indexierung durch Google

Sieh dir einmal die unterschiedlichen Links auf dieser Seite an: wir haben dir passende Blogbeiträge zum Thema empfohlen, auf die Kategorie aller Beiträge zum Thema „Barrierefreiheit“ verlinkt und auch zur Kontaktseite, auf der du dich direkt melden kannst wenn dein Shop immer noch nicht barrierefrei sein sollte. Vermeide „Einbahnstrassen“ in deinem Shop. Genau wie du mit einem Kunden im Ladenlokal an vielen Regalen oder Kleiderständern vorbeigehst um additive oder alternative Artikel zu zeigen, führe den Nutzer zu den passenden und wichtigen anderen Seiten in deinem Shop.

Breadcrumbs in Shopware 6 aktivieren

Breadcrumbs (Brotkrümel-Navigation) sind eine hierarchische Navigationsstruktur, die Besuchern hilft, den Weg zurück zur Startseite oder sich überhaupt zurecht zu finden. Viele Nutzer steigen aus den Suchmaschinen nicht über die Startseite, sondern in einem tieferen Verzeichnis ein. Breadcrumps zeigen den logischen Aufbau deines Shops und werden von Google als strukturierte Daten erkannt. Der Name „Brotkrumenpfad“ ist tatsächlich an das Märchen „Hänsel & Gretel“ angelehnt, die den Rückweg aus dem dichten Wald ja auch nur anhand der von ihnen eigens gelegten Brotkrümel fanden.

In Shopware 6 sind Breadcrumbs standardmäßig aktiviert. Allerdings ist die Implementierung oft unvollständig. Prüfe daher, ob sie korrekt angezeigt werden. Wenn Produkte mehreren Kategorien zugeordnet sind, erkennt eine gute Breadcrumb-Erweiterung den Weg des Kunden und zeigt die entsprechend korrekte Navigation an.

Externe Links und Backlinks richtig nutzen

Externe Links (von deinem Shop auf andere Websites) und Backlinks (von anderen Websites auf deinen Shop) sind wichtige Ranking-Faktoren. Backlinks fungieren als Empfehlungen und signalisieren Suchmaschinen, dass deine Seite vertrauenswürdig und relevant ist. Stell dir vor du würdest einen lokalen Friseurbetrieb in deiner Stadt betreiben. Je mehr zufriedene Kunden dich empfehlen, umso stärker dein Ansehen. Jede dieser Empfehlungen kannst du mit einem Backlink vergleichen.

Stehen deine externen Links auf „nofollow“ bedeutet das, daß keine Ranking-Kraft übertragen wird. Für vertrauenswürdige Seiten kannst du dies beim Link über die „HTML Code-Ansicht“ ändern, indem du „follow“ statt „nofollow“ einträgst.

Canonical Tags gegen Duplicate Content

Duplicate Content entsteht, wenn derselbe Inhalt auf unterschiedlichen URLs verfügbar ist. Typischerweise entsteht Duplicate Content in Shopware 6 häufig durch Produkte und deren Varianten: das blaue T-Shirt in Größe „XL“ hat eine identische Beschreibung wie die Größe „L“ – aber beides ist auf den jeweiligen Produkt-URLs erreichbar und somit typischerweise auch Duplicate Content. Klicke einfach auf den Link zu Beginn dieses Abschnittes, wenn du mehr wissen möchtest.

Jetzt beschäftigen wir uns mit den „Canonical Tags“, die sich mit der Kennzeichnung von Original und Kopie beschäftigen.
Canonical Tags zeigen Suchmaschinen, welche URL die bevorzugte Version ist, wenn ähnliche oder identische Seiten existieren – so bündelst du Signale wie Backlinks, Rezensionen oder werthaltigen Text und vermeidest Duplicate Content in deinem Shopware 6 Shop.

In Shopware 6 setzt du Canonicals auf Produktebene. Die Canonical-Links werden nicht über das SEO-URL-Template gesteuert, sondern direkt am Produkt gepflegt. Die Templates in Shopware 6 definieren nur die sichtbare SEO-URL.

Hat ein Artikel viele Varianten (Farbe / Größe / Designs / etc.), musst du deine Varianten konsolidieren. Dies kannst du machen, indem du den Varianten per canonicalProductId die Haupt-Version zuweist. So zeigt jede Varianten-Seite auf die kanonische Produkt-URL und Ranking-Signale laufen zusammen.

Ordne mehrere unterschiedliche Kategoriepfade: wenn deine Produkte über verschiedene Kategorien erreichbar sind, lege je Vertriebskanal eine SEO-URL-Kategorie (quasi „Hauptpfad“) fest und nutze zusätzlich den Canonical, um auf eine zentrale Ziel-URL zu verweisen.

Saubere Umzüge, Relaunches & Aktualisierungen: Wenn sich SEO-URLs ändern, aktiviere in den SEO-Einstellungen das Verhalten für 301-Weiterleitungen, damit alte Adressen korrekt auf die neue URL zeigen.

Praxis-Checkliste für deine Canonical Tags:

  • Die Canonicals pro Produkt prüfen und achte dabei insbesondere auf Produkte mit Varianten & Produkte mit mehrfach zugewiesenen Kategorien.
  • Lege einheitliche Pfade je Sales Channel über die SEO-URL-Kategorie an
  • Wenn du deine URLs ändern musst, aktiviere die HTTP-301 Weiterleitungen aktivieren und lass deinen Index neu generieren.
  • So nutzt du Canonicals in Shopware 6 gezielt: bestimme EINE bevorzugte URL, schaffen technische Konsistenz auch durch die Verwendung von noindex Anweisungen und nutze die 301 Weiterleitungen um deine Crawling- sowie Ranking-Signale in deinem Shopware Shop verlässlich zu bündeln.
Das Bild zeigt einen Screenshot aus den Einstellungen rund um die Canonical Tags für Produkt Varianten
Das Bild zeigt einen Screenshot aus den Einstellungen der SEO URLs von Kategoriepfaden

Content, Bilder und mobile Optimierung

Qualitativ hochwertiger Content bildet das Herzstück einer erfolgreichen Shopware SEO Strategie. Der richtige Mix aus Text, Bildern und technischer Optimierung kann den entscheidenden Unterschied für dein Ranking machen.

SEO-Texte auf Produkt- und Kategorieseiten

Auf Produkt- und Kategorieseiten solltest du einzigartige, strukturierte Texte platzieren. Achte dabei auf eine klare Gliederung und gute Lesbarkeit durch Unterüberschriften, die den Text in Abschnitte aufteilen. Idealerweise umfasst dein Text mindestens 300 Wörter und enthält natürlich platzierte Keywords. Biete deinen Lesern echten Mehrwert, indem du Produkte ausführlich erklärst oder bei Kategorien das Thema umfassend beschreibst.

Alt-Tags und Bildnamen optimieren

Bei der Bildoptimierung sind drei Elemente entscheidend:

  • Dateiname: Wähle beschreibende Namen mit relevanten Keywords anstatt generischer Bezeichnungen wie „IMG12345.jpg“. Besser ist beispielsweise „marke-schwarze-muetze-gr-s.jpg“.
  • Alt-Text: Beschreibe den Bildinhalt präzise für Suchmaschinen und Screenreader. Beispiel: „Schwarze Smartwatch mit Pulsfunktion“.
  • Bildgröße: Komprimiere deine Bilder ohne Qualität einzubüßen. Mit Tools wie TINYPNG kannst du die Dateigröße um bis zu 70% reduzieren.

Mobile First: Warum responsive Design Pflicht ist

Mehr als 60% der Nutzer kaufen über mobile Endgeräte. Seit 2019 nutzt Google zudem Mobile-First Indexing – die mobile Version deiner Website ist also der Hauptfaktor für dein Ranking. Shopware 6 bietet von Haus aus responsive Templates, die sich automatisch an verschiedene Bildschirmgrößen anpassen. Prüfe dennoch die Benutzerfreundlichkeit: Buttons sollten gut tippbar sein und Texte ohne Zoom lesbar.

PageSpeed Insights und Ladezeiten verbessern

Eine langsame Website führt zu höheren Absprungraten und schlechteren Rankings. Ab 3 Sekunden Ladezeit verlassen bereits 40% der Besucher deine Seite. Nutze Google PageSpeed Insights, um Verbesserungspotenziale zu identifizieren. Effektive Maßnahmen sind:

  • Caching in Shopware 6 aktivieren
  • Bilder komprimieren und moderne Formate wie WebP nutzen
  • Unnötige Plugins deaktivieren
  • Lazy Loading für Bilder implementieren
  • Ein Content Delivery Network (CDN) einsetzen

Achte besonders auf die mobile Ladegeschwindigkeit, da sie entscheidend für dein Ranking und die Konversionsrate ist. Wir haben dir aber auch alles wissenswerte darüber, wie du die Seitenladezeiten deines Shops verbessern kannst, in unserem Leitfaden für schnelle Shopware Shops zusammengefasst.

Fazit: Shopware SEO als Schlüssel zum Erfolg

Die Suchmaschinenoptimierung deines Shopware-Shops ist definitiv kein Hexenwerk, sondern ein systematischer und längerer Prozess – wie bei einer Wanderung zu einem Berggipfel. Wie du nun gesehen hast, gibt es zahlreiche Stellschrauben, an denen du drehen kannst, um deine Sichtbarkeit in den Suchergebnissen deutlich zu verbessern. Zunächst bilden die technischen Grundlagen wie saubere URLs, eine gut strukturierte robots.txt und eine vollständige Sitemap das Fundament für erfolgreiche Rankings.

Darüber hinaus spielt die sorgfältige Pflege deiner Meta-Daten eine entscheidende Rolle. Besonders wichtig sind dabei einzigartige und aussagekräftige Meta-Titel sowie Beschreibungen, die sowohl für Suchmaschinen als auch für potenzielle Kunden optimiert sind. Denke daran, dass diese Elemente deine erste Chance sind, einen Besucher von deinem Angebot zu überzeugen.

Die semantische HTML-Struktur deines Shops trägt ebenso wesentlich zum SEO-Erfolg bei. Eine klare Überschriftenhierarchie von H1 bis H6 hilft nicht nur Google, sondern verbessert auch die Nutzererfahrung und Barrierefreiheit. Tatsächlich ist dies einer der am häufigsten übersehenen Aspekte der Shopware-Optimierung.

Gleichzeitig solltest du auf eine durchdachte interne Verlinkung achten. Diese verteilt die Ranking-Kraft gleichmäßig und hilft Suchmaschinen, die Struktur deines Shops zu verstehen. Canonical Tags lösen außerdem das Problem von Duplicate Content, das bei Produktvarianten oder mehrfacher Kategoriezuordnung entstehen kann.

Schließlich darf die Bedeutung von hochwertigem Content und optimierten Bildern nicht unterschätzt werden. Einzigartige Produktbeschreibungen und Kategorietexte zusammen mit korrekt benannten und komprimierten Bildern wirken sich positiv auf dein Ranking aus. Vergiss dabei nicht, dass die mobile Optimierung inzwischen der Standard ist – schnelle Ladezeiten und eine perfekte Darstellung auf allen Geräten sind daher unerlässlich.

Wenn du die in diesem Leitfaden beschriebenen Maßnahmen konsequent umsetzt, wirst du schon bald positive Veränderungen in deinem organischen Traffic bemerken. Suchmaschinenoptimierung ist allerdings kein einmaliges Projekt, sondern ein kontinuierlicher Prozess. Überwache daher regelmäßig deine Rankings und passe deine Strategie entsprechend an. Mit diesem Ansatz wird dein Shopware-Shop nicht nur besser gefunden, sondern generiert auch mehr Umsatz durch qualifizierten Traffic.

Key Takeaways

Diese umfassende Anleitung zeigt dir, wie du deinen Shopware-Shop systematisch für Suchmaschinen optimierst und dadurch mehr qualifizierten Traffic generierst.

  1. Technische Basis schaffen: Konfiguriere saubere SEO-URLs, erstelle eine robots.txt und reiche deine Sitemap bei Google ein
  2. Meta-Daten strategisch nutzen: Verfasse einzigartige Meta-Titel (50-60 Zeichen) und Beschreibungen (150-300 Zeichen) für bessere Klickraten
  3. HTML-Struktur optimieren: Verwende semantisches HTML mit korrekter H1-H6 Hierarchie für besseres Crawling und Barrierefreiheit
  4. Interne Verlinkung stärken: Aktiviere Breadcrumbs und nutze Canonical Tags gegen Duplicate Content bei Produktvarianten
  5. Content und Performance: Erstelle einzigartige Texte, optimiere Bildnamen und Alt-Tags, und sorge für schnelle mobile Ladezeiten

SEO ist ein kontinuierlicher Prozess – überwache regelmäßig deine Rankings und passe deine Strategie entsprechend an. Mit diesen systematischen Maßnahmen wird dein Shopware-Shop nicht nur besser gefunden, sondern generiert auch mehr Umsatz durch qualifizierten organischen Traffic. Wenn du bei der Konzeption, Durchführung oder Überwachung deiner SEO Strategie Hilfe brauchst, melde dich einfach bei uns!

FAQs

Q1. Wie kann ich die SEO-Einstellungen in Shopware 6 optimieren?

Um die SEO-Einstellungen in Shopware 6 zu optimieren, sollten Sie saubere URLs konfigurieren, eine robots.txt-Datei erstellen, eine Sitemap einreichen und Meta-Daten für Produkte und Kategorien pflegen. Achten Sie auch auf eine semantische HTML-Struktur und interne Verlinkung.

Q2. Welche Bedeutung haben Meta-Titel und Meta-Beschreibungen für den Shop?

Meta-Titel und Meta-Beschreibungen sind entscheidend für die Darstellung deines Shops in den Suchergebnissen. Sie beeinflussen die Klickrate und sollten prägnant und aussagekräftig sein. Der Meta-Titel sollte 50-60 Zeichen lang sein, die Meta-Beschreibung 150-300 Zeichen.

Q3. Warum ist die mobile Optimierung für Shopware SEO wichtig?

Mobile Optimierung ist für Shopware SEO essentiell, da Google Mobile-First Indexing verwendet. Eine responsive Darstellung und schnelle Ladezeiten auf mobilen Geräten verbessern das Nutzererlebnis und beeinflussen das Ranking positiv. Über 60% der Nutzer kaufen mittlerweile über mobile Endgeräte.

Q4. Wie kann ich Duplicate Content in meinem Shopware-Shop vermeiden?

Um Duplicate Content zu vermeiden, nutze Canonical Tags. Diese zeigen Suchmaschinen die „Originalversion“ einer Seite an. In Shopware 6 kannst du sie für Produkte mit Varianten die Option „Verwende dieselbe Canonical-URL für alle Varianten“ aktivieren und die Hauptvariante als kanonische Version festlegen.

Q5. Welche Rolle spielt die interne Verlinkung für die SEO-Optimierung?

Interne Verlinkung ist wichtig für die SEO-Optimierung, da sie Suchmaschinen hilft, die Struktur Ihres Shops zu verstehen und den „Link Juice“ zu verteilen. Aktiviere Sie Breadcrumbs und verlinke sie strategisch auf wichtige Seiten, um die Navigation für Besucher zu verbessern und die Indexierung durch Suchmaschinen zu optimieren.

Brauchst du noch weitere Informationen rund um Shopware, Themes und Skalierungsmöglichkeiten für deinen Online Shop?

In unserem Blog haben wir Artikel mit zahlreichen Hilfen, Tipps und Anwendungsbeispielen rund um Shopware veröffentlicht. Bestimmt findest du dort eine Fülle an Informationen und Antworten auf viele deiner Fragen! Gern stehen wir dir aber auch persönlich Rede & Antwort – melde dich dazu einfach und direkt bei uns.

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