Social Commerce: mehr als nur ein Trend
Digitale Marktplätze und Social Media Portale wachsen schnell und verändern, wie Unternehmen mit Kunden in Kontakt treten und Kunden mit Artikeln interagieren – eine gute Social Commerce Strategie bietet dir deshalb entscheidende Vorteile um deine Kunden zu erreichen. In der heutigen digital-geprägten Welt erwarten Kunden eine nahtlose und konsistente Erfahrung und Kommunikation mit Marken über alle Kanäle hinweg.
Mit Facebook, Instagram und Co. erreichst du nicht nur nicht nur deine Zielgruppe ausserhalb deines Shops, sondern steigerst gleichzeitig auch deine Brand Awareness, deine Marken-Sichtbarkeit und kannst ihre Wahrnehmung steuern. Der Facebook Pixel ermöglicht dir beispielsweise, das Verhalten deiner Besucher genauer zu analysieren und deine Käufer auf Facebook wieder zu erkennen, während Newsletter in Shopware 6 plattformunabhängig effektives Retargeting unterstützen. Das Wachstum im Online-Handel geht unaufhörlich weiter und auch das Angebot neuer Social Media Angebote wird schnell unübersichtlich – dadurch erhöht sich aber auch der Druck, sich im Dickicht gegen die Konkurrenz durchzusetzen und aufzufallen.
In diesem Artikel erfährst du, wie du mit Shopware E-Commerce und Social Media-Integration deinen Shop-Umsatz steigern kannst. Wir zeigen dir konkrete Strategien, um Nutzer sozialer Netzwerke gezielt anzusprechen und dein Online-Geschäft auf die nächste Stufe zu heben.
Social Commerce verstehen: Warum Omnichannel entscheidend ist
In einer vernetzten Welt verschwimmen die Grenzen zwischen Online-Shopping und Ladengeschäften zusehends. Omnichannel Commerce stellt deshalb den Menschen in den Mittelpunkt sämtlicher Prozesse und beschreibt ein nahtloses Einkaufserlebnis, bei dem Kunden ihren Kaufprozess auf einem Kanal beginnen und auf einem anderen beenden können. Besonders Social Commerce wird dabei zum entscheidenden Erfolgsfaktor für deinen Shopware E-Commerce. Social Commerce beschreibt, daß der Kunde nicht mehr nur im Shop selbst kaufen kann, sondern das Produkt von der ersten Interaktion bis zur Bezahlung auch auf den Social Media Kanälen kaufen kann. Der eigene Shop wird also nur als einer der vielen möglichen Marktplätze gesehen und nicht mehr als “der” Haupt-Vertriebskanal..
Was Kunden heute erwarten
Die Erwartungen deiner Kunden haben sich grundlegend gewandelt. Die Customer Journey verläuft nicht mehr linear, sondern ist ein komplexes Netz aus Touchpoints, das sich über Online- und Offline-Kanäle erstreckt. Laut aktuellen Berichten nutzen Befragte aus den USA, Großbritannien, Deutschland und Frankreich mindestens 11 verschiedene Touchpoints für einen Kauf – viele davon unbewusst und nicht unbedingt immer gezielt.
Komfort steht dabei an erster Stelle: Etwa 87% der Millennials geben an, dass Komfort beim Einkaufen für sie wichtig ist. Sie schätzen die Möglichkeit, jederzeit und überall mit Marken in Kontakt zu treten und Produkte zu kaufen. Darüber hinaus wünschen sich rund 62% der Verbraucher eine tiefere Personalisierung von Marken. Sie erwarten, dass Unternehmen ihre Bedürfnisse und Vorlieben verstehen und das Einkaufserlebnis entsprechend gestalten.
Ferner erwarten Kunden heute nicht nur die Möglichkeit, Produkte online zu kaufen, sondern auch eine nahtlose Integration in ihren digitalen Alltag. Shopware Social Commerce greift diese Erwartungen auf, indem Produkte direkt dort angeboten werden, wo sich die Zielgruppe ohnehin aufhält – in den sozialen Medien.
Warum Social Media Teil der Customer Journey ist
Social Media ist längst nicht mehr nur zum Scrollen da. Plattformen wie Instagram, Facebook und TikTok bieten Shopping-Funktionen, die es Kunden ermöglichen, Produkte zu entdecken und zu kaufen, ohne die App zu verlassen. Bis 2030 wird der Social Commerce voraussichtlich einen Umsatz von 6,2 Billionen Dollar weltweit erzielen.
Innerhalb der Customer Journey spielt Social Media in jeder Phase eine entscheidende Rolle:
- Entdeckungsphase: Hier erregt dein Produkt erstmals Aufmerksamkeit – perfekt für visuelle Plattformen
- Überlegungsphase: Testimonials und Vergleiche helfen bei Entscheidungen
- Kaufphase: Direkte Shoppable Posts ermöglichen den sofortigen Kauf
- Nach-Kauf-Phase: Kundenbindung für Wiederholungskäufe stärken
Tatsächlich beeinflussen soziale Medien mittlerweile über 75% der Online-Käufe direkt oder indirekt. Kunden kaufen heute nicht mehr ausschließlich über einen Kanal. Sie informieren sich online, prüfen Produkte im Laden und schließen den Kauf vielleicht später über eine App ab. Unternehmen, die ihre Kanäle nicht miteinander verbinden, riskieren, Kunden auf diesem Weg zu verlieren.
Wie sich Kaufverhalten verändert hat
Das traditionelle Ladengeschäft ist nicht mehr das Endziel, sondern einer von mehreren Stopps auf der Reise der Kunden. Die Integration von Analytic Tools wie Google Analytics oder den Facebook Pixel wird deshalb immer wichtiger, um das Kaufverhalten über alle Kanäle hinweg zu verfolgen und zu verstehen.
Im Zuge der Digitalisierung hat sich das Kaufverhalten fundamental verändert:
- Dark Social Media: 60% der Online-Shopper teilen Produktinformationen über private Nachrichten oder Gruppenchats. Etwa 30% treffen häufig Kaufentscheidungen auf Basis dieser privat geteilten Inhalte.
- Social Proof statt Werbung: Traditionelle Werbung verliert zunehmend an Wirksamkeit, während Empfehlungen von Freunden, Bekannten und Influencern immer wichtiger werden. Für 57% der Nutzer sind vertrauenswürdige Produktbewertungen der Hauptgrund, Social-Media-Plattformen für Onlinekäufe zu nutzen.
- Omnichannel-Nutzung: Der Wechsel zwischen verschiedenen Kanälen ist zur Normalität geworden. Kunden erwarten, dass sie ohne Informationsverlust zwischen den Kommunikationskanälen wechseln können.
- Verkürzte Entscheidungswege: Der Wechsel zwischen Inspiration und Kauf wird durch Social Commerce erheblich verkürzt, was die Conversion-Rate nachhaltig erhöht.
Die Integration verschiedener Vertriebskanäle ist daher ein zentraler Aspekt einer erfolgreichen Omnichannel-Strategie. Mit Shopware 6 kannst du deinen Online-Shop nahtlos mit verschiedenen Marktplätzen wie Amazon und eBay, sozialen Medien wie Facebook und Instagram sowie deinem stationären Handel verbinden. So erreichst du eine breitere Zielgruppe und schaffst ein einheitliches Einkaufserlebnis, das den modernen Erwartungen gerecht wird.
Social Media Nutzung in Deutschland: Zahlen, Zeiten, Zielgruppen
Um deine Social Commerce Strategie mit Shopware erfolgreich umzusetzen, musst du zunächst verstehen, wo und wann deine Zielgruppe aktiv ist. Mit rund 81,4% der deutschen Bevölkerung, die in sozialen Medien aktiv sind, bietet sich ein enormes Potenzial für deinen Online-Shop.
Monatliche Nutzerzahlen der wichtigsten Plattformen
Die Nutzerzahlen der größten Social-Media-Plattformen in Deutschland für 2025 sprechen eine deutliche Sprache:
- YouTube: Mit 65,5 Millionen Nutzern die unangefochtene Nummer eins bei der Werbereichweite
- Instagram: 31,3 Millionen Nutzer machen die Plattform zur zweitstärksten Reichweite
- Facebook: Trotz leichtem Rückgang noch 24,5 Millionen aktive Nutzer
- Pinterest: Überraschend stark mit 22,6 Millionen Nutzern
- TikTok: 21,8 Millionen Deutsche nutzen die Plattform mittlerweile
- LinkedIn: Das Business-Netzwerk wächst stark und erreicht 21 Millionen Nutzer
Besonders bemerkenswert: Deutsche Nutzer sind durchschnittlich auf 5,5 verschiedenen Plattformen pro Monat aktiv. Diese Verteilung unterstreicht, warum eine durchdachte Social Commerce Strategie mehrere Kanäle berücksichtigen sollte.
Wann sind Nutzer online? Die besten Zeiten für Posts
Die tägliche Social-Media-Nutzungsdauer in Deutschland liegt bei etwa 1 Stunde und 41 Minuten. Um die Aufmerksamkeit deiner Zielgruppe zu gewinnen, solltest du deine Inhalte zu den Spitzenzeiten veröffentlichen:
Für Facebook sind die besten Posting-Zeiten:
- Montag bis Donnerstag: 9:00 bis 12:00 Uhr
- Mittwoch zusätzlich: 15:00 bis 17:00 Uhr
Bei Instagram erreichst du die meisten Nutzer:
- Montag bis Donnerstag: 10:00 bis 15:00 Uhr
- Wochenende: 9:00 bis 16:00 Uhr (samstags)
Für TikTok empfehlen sich besonders:
- Nachmittage zwischen 14:00 und 17:00 Uhr
- Mittwoch als bester Tag der Woche
Diese Zeiten sind entscheidend für den Erfolg deiner Kampagnen und deiner Social-Media-Präsenz, da sie die Sichtbarkeit deiner Beiträge beeinflußen. Je mehr Interaktionen unmittelbar nach der Veröffentlichung deiner Beiträge entstehen, desto mehr Nutzer kannst du erreichen. Frische Beiträge, die wenig Interaktionen bekommen, werden meist durch den Algorithmus in den Portalen weniger berücksichtigt als “gut geklickte” Beiträge.
Welche Plattform spricht welche Altersgruppe an?
Die Nutzung sozialer Medien variiert stark nach Altersgruppen. Diese demografischen Unterschiede solltest du bei der Integration deiner Social Commerce Strategie und anderen Verkaufskanälen berücksichtigen:
- 14- bis 29-Jährige: Die aktivste Gruppe mit 66% täglicher und 25% wöchentlicher Nutzung. Instagram ist in dieser Altersgruppe mit 82% Aktivität die klare Nummer eins.
- 30- bis 49-Jährige: Immerhin noch 44% nutzen Social Media täglich. Facebook und LinkedIn sind in dieser Gruppe besonders stark vertreten.
- 50- bis 69-Jährige: Etwa 21% dieser Altersgruppe sind täglich in sozialen Netzwerken aktiv, vorwiegend auf Facebook und YouTube.
- Die Generation Z (11-24 Jahre) macht 28% der Nutzer aus und bevorzugt TikTok und Instagram. Millennials (25-40 Jahre) stellen mit 37% die größte Nutzergruppe dar und nutzen sowohl berufliche als auch private Netzwerke.
Außerdem lohnt sich ein Blick auf die Verweildauer: TikTok führt mit durchschnittlich 35 Stunden pro Monat, gefolgt von YouTube (15 Stunden), Facebook (11 Stunden) und Instagram (10,5 Stunden).
Durch die Integration des Facebook Pixel kannst du diese demografischen Erkenntnisse optimal für zielgerichtetes Marketing und Retargeting nutzen und so den Umsatz deines Online-Shops nachhaltig steigern.
Shopware 6 mit Social Media verbinden: So geht’s
Nach dem Verständnis der verschiedenen Plattformen folgt nun der praktische Teil: die technische Anbindung deines Shopware 6 Shops an soziale Netzwerke. Die richtige Einrichtung bildet das Fundament für deinen Erfolg im Social Commerce.
Facebook & Instagram Integration mit Shopware
Die Verknüpfung deines Shopware-Shops mit Facebook und Instagram ermöglicht dir, Produkte direkt auf diesen Plattformen zu präsentieren und zu verkaufen. Zunächst musst du einen Facebook Business Manager Account einrichten und darin einen Produktkatalog erstellen. Danach kannst du über die Shopware-Administration den Facebook Business Extension App installieren, die eine direkte Verbindung zu deinem Facebook-Katalog herstellt.
Für die Instagram-Integration musst du zusätzlich ein Instagram Business-Profil mit deinem Facebook-Konto verknüpfen. Dadurch kannst du automatisch “shoppable Posts” erstellen und Produkte direkt auf Instagram taggen.
Pinterest und Google Shopping anbinden
Für Pinterest benötigst du ein Business-Konto und musst deine Website verifizieren. Anschließend kannst du den Pinterest-Tag in deinem Shopware-Shop implementieren. Über das Shopware Plugin lässt sich die Pinterest-Integration einfach einrichten, wodurch deine Produkte als Rich Pins erscheinen.
Die Einbindung von Google Shopping erfolgt über den Google Merchant Center Account. Hierfür ist die Bereitstellung eines Produktfeeds wichtig, der alle Produktdaten in einem vorgegebenem Aufbau an Google sendet. Du kannst diesen Feed entweder als Storefront einrichten oder eine passende Shopware Erweiterung installieren. Danach kannst du deinen Produktfeed exportieren und im Google Merchant Center hochladen.
Dynamische Produktgruppen erstellen
Mit dynamischen Produktgruppen kannst du deine Artikel automatisch nach bestimmten Kriterien sortieren und gezielt für soziale Plattformen aufbereiten. In Shopware 6 erstellst du diese über den Menüpunkt „Produkte“ → „Dynamische Produktgruppen“. Definiere Bedingungen wie Preis, Kategorie oder Lagerbestand, nach denen die Produkte gruppiert werden sollen.
Diese Gruppen erleichtern das Marketing erheblich, da du beispielsweise saisonale Produkte, Bestseller oder Sonderangebote automatisch bündeln und auf verschiedenen Plattformen bewerben kannst.
Verkaufskanäle und Domains zuweisen
Für jeden Social-Media-Kanal solltest du in Shopware einen separaten Verkaufskanal einrichten. Gehe dafür in den Bereich „Verkaufskanäle“ und klicke auf „Hinzufügen“. Wähle den entsprechenden Kanaltyp und konfiguriere die spezifischen Einstellungen.
Außerdem kannst du jedem Kanal eine eigene Domain oder Subdomain zuweisen, um verschiedene Kundengruppen gezielt anzusprechen. Dies erfolgt unter „Einstellungen“ → „Domains“.
Google Produktkategorie korrekt eintragen
Die richtige Kategorisierung deiner Produkte ist entscheidend für den Erfolg bei Google Shopping. Verwende dafür die offiziellen Google Produktkategorien und trage diese in den Produkteinstellungen unter „Zusätzliche Felder“ ein. Eine präzise Kategorisierung verbessert die Sichtbarkeit deiner Produkte in den Suchergebnissen und erhöht die Conversion-Rate.
Abgleichsintervall für automatische Updates
Damit deine Produkte immer aktuell bleiben, musst du das Abgleichsintervall für automatische Updates festlegen. In den Einstellungen der jeweiligen Verkaufskanäle kannst du definieren, wie oft deine Produktdaten mit den Plattformen synchronisiert werden sollen.
Für Facebook und Instagram empfiehlt sich ein täglicher Abgleich, während für Google Shopping sogar mehrmals täglich aktualisiert werden sollte, besonders bei sich häufig ändernden Preisen oder Lagerbeständen.
Darüber hinaus ermöglicht der Shopware Facebook Pixel eine präzise Analyse des Nutzerverhaltens und hilft dir, gezieltes Retargeting für Besucher einzurichten, die deinen Shop bereits besucht haben.
Strategien für mehr Umsatz durch Social Commerce
Mit den richtigen Verkaufsstrategien entfesselst du das volle Potenzial deines Shopware-Shops in sozialen Netzwerken. Menschen verbringen täglich etwa 220 Minuten in sozialen Medien – eine goldene Gelegenheit für deinen Shop.
Social Proof durch Bewertungen und UGC
Beeindruckende 80% aller Kaufentscheidungen werden von Kundenrezensionen beeinflusst. Nutze daher:
- Produktbewertungen in Form von Sternen bereits in der Übersicht
- Instagram-Feeds mit Kundenbildern auf Produkt- oder Startseite
- Influencer-Kooperationen für authentische Produktpräsentationen
- Qualitätssiegel und Testergebnisse als Vertrauensbeweis
Menschen orientieren sich naturgemäß am Verhalten anderer. Dieser psychologische Effekt verleiht ihnen Sicherheit nach dem Prinzip: „Wenn andere es kaufen, muss es gut sein“.
Newsletter für Retargeting nutzen
Viele Nutzer besuchen deine Website mehrmals, bevor sie kaufen. Genau hier setzt effektives Retargeting an, um Streuverluste zu minimieren. Mit Newslettern erstellst du gezielte Kampagnen für Besucher, die bereits Interesse gezeigt haben. Dadurch erhöhst du die Wahrscheinlichkeit, dass sie zurückkehren und einen Kauf abschließen.
Facebook Pixel für gezieltes Tracking
Der Shopware Facebook Pixel ist kein bloßer Code-Schnipsel, sondern der Schlüssel zu datengetriebenem Marketing. Nach der Installation erfasst er automatisch wichtige Events wie „ViewContent“, „AddToCart“ oder „Purchase“. Diese Daten ermöglichen dir präzises Retargeting und die Messung deiner Kampagnenerfolge auf Plattformen von Meta.
Angebote und Aktionen plattformgerecht gestalten
Jede Plattform hat ihre eigene Sprache. Auf Instagram funktionieren visuelle Storytelling-Elemente, während auf Facebook informative Produktbeschreibungen überzeugen. Nutze außerdem plattformspezifische Shopping-Funktionen wie Shoppable Posts oder Live Shopping Events, damit Kunden direkt kaufen können, ohne die App zu verlassen. Dadurch vereinfachst du den Kaufprozess erheblich und steigerst deine Conversion-Rate.
Erfolg messen und optimieren: Datenbasiertes Wachstum
Erfolgreicher Social Commerce basiert auf Datenanalyse und kontinuierlicher Optimierung. Nur wer seine Kampagnen genau misst, kann gezielt Verbesserungen vornehmen und den Shop-Umsatz nachhaltig steigern.
Conversion Tracking mit Facebook Pixel
Der Facebook Pixel ist weit mehr als ein einfacher Tracking-Code. Er erfasst automatisch wichtige Nutzeraktionen wie „PageView“, „ViewContent“, „AddToCart“ und „Purchase“. Dadurch erhältst du wertvolle Einblicke in die gesamte Customer Journey. Besonders effektiv wird das Tracking durch die Kombination von Facebook Pixel und Conversion API, die Daten direkt vom Server an Facebook überträgt – unabhängig von Browserbeschränkungen. Diese doppelte Erfassung verbessert nicht nur die Datenqualität, sondern sorgt auch für zuverlässigere Auswertungen deiner Werbekampagnen. Achtung: hier solltest du dringend deinen Datenschutzbeauftragten einschalten.
A/B-Tests für Social Kampagnen
A/B-Tests sind der Schlüssel zur Conversion-Optimierung im Social Commerce. Hierbei vergleichst du zwei Versionen einer Kampagne, um die bessere Option zu ermitteln. Achte darauf, immer nur ein Element pro Test zu verändern – etwa unterschiedliche Call-to-Action-Buttons wie „Jetzt Bestellen“ vs. „Zum Shop“. Für aussagekräftige Ergebnisse sollte der Test über zwei komplette Geschäftszyklen laufen. Bei META-Kampagnen führt diese Methode zu effizienterer Budgetnutzung und signifikant höheren Konversionsraten.
Heatmaps und Nutzerverhalten analysieren
Heatmaps visualisieren, wie Besucher mit deinem Shop interagieren, indem sie Bereiche mit hoher Interaktion rot und solche mit weniger Aktivität blau darstellen. Mit Tools wie Hotjar gewinnst du präzise Einblicke ins Nutzerverhalten. Die verschiedenen Heatmap-Typen liefern unterschiedliche Erkenntnisse:
- Klick-Heatmaps zeigen, welche Elemente am häufigsten angeklickt werden
- Scroll-Heatmaps verraten, wie weit Nutzer nach unten scrollen
- Bewegungs-Heatmaps zeichnen Mausbewegungen auf
Diese Daten helfen dir, Usability-Probleme zu identifizieren und gezielt zu beheben.
Welche Plattform bringt den meisten Umsatz?
Bei der Verteilung deines Werbebudgets solltest du wissen, welche Plattformen am effektivsten sind. Facebook dominiert mit knapp einem Drittel der globalen Werbeausgaben den Social-Media-Bereich. An zweiter Stelle folgt Instagram mit etwa 20 Prozent. Alle anderen Netzwerke erreichen lediglich einstellige Marktanteile. Allerdings variiert die Effizienz je nach Branche und Zielgruppe. TikTok beispielsweise führt mit durchschnittlich 35 Stunden Verweildauer pro Monat und bietet damit großes Potential für intensiven Kundenkontakt.
Fazit: Shopware Schnittstellen als Schlüssel zum Erfolg
Zusammenfassend bietet Shopware Social Commerce eine überzeugende Lösung, um deinen Shop-Umsatz deutlich zu steigern. Durch die nahtlose Integration verschiedener sozialer Plattformen erreichst du nicht nur deine Zielgruppen, sondern passt dich auch dem veränderten Kaufverhalten deiner Kunden an. Tatsächlich verwischen die Grenzen zwischen Social Media und E-Commerce zusehends, weshalb eine durchdachte Omnichannel-Strategie unerlässlich geworden ist.
Die technische Einbindung von Facebook, Instagram, Pinterest und Google Shopping in deinen Shopware 6 Shop bildet dabei das Fundament deines Erfolgs. Gleichzeitig solltest du jedoch stets die Besonderheiten jeder Plattform berücksichtigen und deine Inhalte entsprechend anpassen. Nutze außerdem die Kraft des Social Proof durch Bewertungen und User-Generated Content, um das Vertrauen potenzieller Käufer zu gewinnen.
Datenbasierte Entscheidungen sind allerdings der Schlüssel zum langfristigen Wachstum. Der Facebook Pixel sowie regelmäßige A/B-Tests helfen dir, das Nutzerverhalten besser zu verstehen und deine Strategien kontinuierlich zu optimieren. Dank dieser Erkenntnisse kannst du dein Marketingbudget effizient einsetzen und gezielt in die Kanäle investieren, die für dein Geschäft am besten funktionieren.
Denke daran: Social Commerce ist kein vorübergehender Trend, sondern die Zukunft des Online-Handels. Wer jetzt die richtigen Weichen stellt, wird zukünftig nicht nur überleben, sondern den Wettbewerb hinter sich lassen. Beginne noch heute damit, deine Social Media Präsenz mit deinem Shopware Shop zu verknüpfen und schaffe ein nahtloses Einkaufserlebnis für deine Kunden – egal auf welchem Kanal sie mit deiner Marke in Kontakt treten.
FAQs
Q1. Was ist Social Commerce und warum ist es für Online-Shops wichtig?
Social Commerce verbindet E-Commerce mit sozialen Medien. Es ermöglicht Unternehmen, Produkte direkt auf Social-Media-Plattformen zu präsentieren und zu verkaufen. Dies ist wichtig, da Kunden heute ein nahtloses Einkaufserlebnis über alle Kanäle hinweg erwarten und soziale Medien einen großen Einfluss auf Kaufentscheidungen haben.
Q2. Wie kann ich meinen Shopware 6 Shop mit sozialen Medien verbinden?
Du kannst deinen Shopware 6 Shop mit sozialen Medien verbinden, indem du die Marktplätze über die Verkaufskanäle mit Produktdaten versorgst. Alternativ kannst du auch die entsprechenden Plugins installieren und in deinem Shop konfigurieren. Einige Plattformen bieten auch Analysetools an, mit denen du Daten zwischen deiner Webseite und der Plattform synchronisieren kannst. Facebook und auch LinkedIn bieten bspw. genau dafür passende Tracking Scripte an, die du in deinem Shop einbauen musst.
Q3. Welche Social-Media-Plattformen sind in Deutschland am relevantesten für E-Commerce?
In Deutschland sind YouTube, Instagram und Facebook die reichweitenstärksten Plattformen für E-Commerce. YouTube führt mit 65,5 Millionen Nutzern, gefolgt von Instagram mit 31,3 Millionen und Facebook mit 24,5 Millionen aktiven Nutzern. Auch Pinterest und TikTok gewinnen zunehmend an Bedeutung für den Online-Handel.
Q4. Wie kann ich den Erfolg meiner Social-Commerce-Strategien messen?
Den Erfolg deiner Social-Commerce-Strategien kannst du durch verschiedene Methoden messen. Nutze den Facebook Pixel für präzises Conversion-Tracking, führe A/B-Tests für deine Kampagnen durch und analysiere das Nutzerverhalten mit Heatmaps. Vergleiche auch den Umsatz, den die verschiedenen Plattformen generieren, um dein Kampagnenbudget effizient einzusetzen.
Q5. Welche Strategien können den Umsatz durch Social Commerce steigern?
Um den Umsatz durch Social Commerce zu steigern, solltest du Produkte plattformgerecht präsentieren, Social Proof durch Bewertungen und User-Generated Content nutzen, gezieltes Retargeting mit (Newsletter-)Kampagnen durchführen und Tracking Scripte wie den Facebook oder LinkedIn Pixel für präzises Tracking einsetzen. Gestalte zudem deine Angebote und Aktionen spezifisch für jede Plattform und nutze deren einzigartige Shopping-Funktionen.
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